Chile, ein Land voller Gegensätze und atemberaubender Natur, erwartet Sie auf dieser Gruppenreise. Von der pulsierenden Metropole Santiago, eingebettet zwischen den Anden und der Küstenkordillere, bis hin zur trockensten Wüste der Welt, entdecken Sie die Vielfalt dieses faszinierenden Landes. Dazu gehört auch Patagonien mit seinen tiefblauen Seen und majestätischen Vulkanen im Seengebiet und den schroffen Granitspitzen im beeindruckenden Torres del Paine Nationalpark.
Neben den Naturschönheiten Chiles wird ein besonderes Augenmerk auf Begegnungen mit Einheimischen gelegt. Wir lernen nicht nur die Bräuche und Traditionen der chilenischen Ureinwohner kennen, sondern treffen auch auf deutsche Einwanderer der fünften Generation und patagonische Schafzüchter. Bei der Gestaltung der Reise wurden bevorzugt Leistungsträger einbezogen, denen ein stärkerer Bezug zu Umweltschutz und der lokalen Bevölkerung wichtig sind.
Höhepunkte
- Vibrantes Stadtleben in Santiago
- Atacama, die trockenste Wüste der Welt
- Indigene Kulturen und Vulkane im Seengebiet
- Grantittürme und türkisblaue Seen im Torres del Paine
- Begegnungen mit Indigenen, Einwanderern und Schafzüchter
Reiseverlauf
Nach Ankunft am Flughafen von Santiago bringt uns ein Transfer zum Hotel, wo wir unsere Mitreisenden kennenlernen. Nach der Gepäckabgabe beginnt unsere vierstündige Stadtrundfahrt, bei der wir unter anderem den Cerro Santa Lucia, das Museo Nacional de Buenas Artes, den Zentralmarkt mit seinem bunten Treiben, die Plaza de Armas, den Präsidentenpalast „La Moneda“, die Kirche San Francisco und den Stadtteil Lastarria besuchen.
Nach dem Frühstück erfolgt unser Flug nach Calama in die Atacamawüste. Von hier machen wir uns direkt auf den Weg in die charmante Oasenkleinstadt San Pedro de Atacama. Der Nachmittag steht für die Erkundung seiner geschäftigen Straßen zur freien Verfügung.
Gleich nach einem stärkenden Frühstück erfolgt der Besuch des Atacama-Salzsees mit der Laguna Chaxa. Auf dem Weg machen wir einen kurzen Stopp im Atacameño-Dorf Toconao, wo wir den Plaza und und die Kirche besichtigen. Anschließend erreichen wir den Salar de Atacama, Chiles größten Salzsee, der vor Millionen von Jahren durch den Umbruch der Andenkordillere und der Kordillere Domeyko entstanden ist. Die achteckigen Salzkrusten inmitten der trockensten Wüste der Welt sind wahrlich ein beeindruckendes Bild. Hier können wir ebenfalls drei verschiedene Flamingoarten beobachten, die sich von der Sole aus Salz ernähren.
Am Nachmittag besuchen wir das eindrucksvolle Mondtal. Es befindet sich rund 18 Kilometer westlich von San Pedro de Atacama und ist ein Teil des Naturreservats Los Flamencos, welches von den Atacameño‐Gemeinden mitverwaltet wird. Dieser unwirkliche Ort, einer der spektakulärsten der Atacama‐Wüste, verdankt seinen Namen den einzigartigen geologischen Formationen, die einer Mondlandschaft stark ähneln. Hier erkunden wir diese wunderschöne Landschaft und besichtigen die seltsamen Gestalten, die die Natur aus Salz und Lehm geschaffen hat.
Am Rande von San Pedro de Atacama befinden sich mehrere kleine Dörfer indigener Gemeinschaften der Atacameños (oder Lick-Antay in ihrer ursprünglichen Sprache Kunza). Diese Ortschaften werden Ayllus genannt – in Kunza bedeutet dies eine organisierte Struktur von Nachbarschaftshilfe, die auf den Landrechten der gemeinsamen Vorfahren beruht und die Wichtigkeit von gemeinschaftlicher Zusammenarbeit ausdrücken soll. Wir fahren zur Gemeinde Ayllu de Coyo, wo wir zwei der Atacameño‐Familien besuchen und uns von ihnen über ihre traditionellen Pfade führen lassen. Sie zeigen uns das lokale Bewässerungssystem, die Tierhaltung und die Herstellung ihres typischen Kunsthandwerkes. Der Verkauf dieser handgefertigten Waren wird heutzutage durch das verstärkte Angebot fremder Waren (meist aus aus Bolivien und Peru) auf den örtlichen Märkten erschwert.
Dieser Tag steht zur freien Verfügung. Heute können wir entspannen oder weitere Attraktionen der Umgebung kennenlernen, zum Beispiel die spektakulären Geysire von El Tatio.
Nach dem Frühstück erfolgt der Transfer zum Flughafen nach Calama, und mit einem Flug via Santiago erreichen wir mehr als 2000 Kilometer weiter südlich Puerto Montt in der chilenischen Seenregion. Von hier setzen wir unsere Reise in die „Stadt der Rosen“ Puerto Varas fort. Romantisch am Llanquihue-See gelegen, erlangte diese Kleinstadt während der letzten Jahre einen touristischen Aufschwung.
Nach dem Frühstück genießen wir eine traumhafte Fahrt entlang des Llanquihue-Sees zum Nationalpark Vicente Pérez Rosales. Hier besichtigen wir die berühmten Stromschnellen des Flusses Petrohué, einem der wildesten Chiles. Inmitten malerischer Umgebung stürzt er sich laut rauschend durch sein unebenes Bett. Danach geht es weiter zum nahen See Todos Los Santos, dem „Allerheiligensee“, der am Fuße des Vulkans Osorno liegt. Mit seinem smaragdgrünen Schimmer ist er für viele Besucher der schönste See Chiles.
Anschließend fahren wir weiter in die Ortschaft Las Cascadas. Hier treffen wir auf eine deutsche Einwandererfamilie, die über fünf Generationen hinweg deutsche Gebräuche und Sprachkenntnisse aufrecht erhalten hat. Bei einem schmackhaften, typisch ländlichen Mittagessen tauchen wir ein in die bewegte Geschichte dieser Familie und der deutschen Einwanderer im 19. Jahrhundert.
Am Nachmittag setzen wir unsere Erkundung im charmanten, ebenfalls am See gelegene Dörfchen Frutillar fort. Hier genießen wir die entspannte Atmosphäre, die von seinen traditionellen buntgestrichenen Häusern, lebendigen Gärten, Teestuben und dem modernen Teatro del Lago ausgeht. Im hübschen Freilichtmuseum der deutschen Einwanderer können wir weitere Eindrücke der deutschen Kolonisierung sammeln.
Heute reisen wir in die Region der Huilliche-Ureinwohner, dem südlichen Brudervolk der Mapuche-Indianer. In der Küstenregion lernen wir die lokalen Traditionen kennen und genießen gleichzeitig die herrliche Küstenlandschaft. Nach dem Mittag mit typischen Mapuche-Speisen erfahren wir bei einer kleinen Zeremonie mehr über die Kosmovision und Lebensweise der Huilliche und Mapuche. Am Nachmittag fahren wir zurück nach Puerto Varas.
Per Transfer geht es morgens zum Flughafen nach Puerto Montt. Nach einem zweieinhalbstündigen Flug landen wir in Punta Arenas, einer der weltweit südlichsten (und zugleich windigsten) Städte der Welt. Am Nachmittag bleibt ausreichend Zeit, um auf eigene Faust die interessantesten Punkte der Stadt zu erkunden.
Heute beginnt unsere Reise hinein ins Herz von Patagonien. Unsere Route führt uns durch die typische Pampa-Landschaft der Region Magallanes vorbei an den riesigen Estancias (Schaffarmen) Patagoniens. Am Nachmittag erreichen wir den Nationalpark Torres del Paine, ohne Zweifel ein absoluter Höhepunkt jeder Chilereise. Dort, wo die Weite der patagonischen Steppe und die steil aufragenden Gipfel der Südkordillere zusammentreffen, zeigt sich die Natur von ihrer atemberaubendsten Seite.
Den heutigen Tag widmen wir der Erkundung des Nationalparks Torres del Paine, eines der eindrucksvollsten Naturspektakel auf dem amerikanischen Kontinent. Aus der weiten Steppe ragen mit fast unwirklicher Schroffheit die steilen Spitzen der Zwei- und Dreitausender heraus, riesige Gletscher, tiefblaue Seen und windzerzauste, knorrige Südbuchen bestimmen das Bild. Tosende Flüsse stürzen als Wasserfälle ins Tal und einsame, dunkle Wälder wiegen ihre schwarzen Wipfel im schneidenden Südwind. Diese urwüchsige Wildnis ist ein einzigartiges Refugium für seltene Tiere wie Guanakos, Andenfüchse, Flamingos und Kondore, den Königen der Lüfte. Auf einem kurzen Wanderpfad erreichen wir schließlich den Aussichtspunkt am Lago Grey, wo wir einen wunderbaren Blick auf den Gletscher Grey haben. Die Tour endet in Puerto Natales, wo wir die heutige Nacht verbringen.
Bitte beachten: Alternativ ist es möglich, auf eigene Faust eine intensive Wanderung bis zum Fuß der Paine-Türme (den „Torres“), zu unternehmen. Geführte Wanderungen können gegen Aufpreis organisiert werden.
Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg zum Flughafen von Punta Arenas, wo wir uns von unseren Mitreisenden verabschieden. Von hier ist es möglich, (via Santiago) zurück in die Heimat fliegen, oder die Reise mit einem Anschlussprogramm fortzusetzen. Empfehlenswert ist beispielsweise eine Verlängerung in Argentinien mit dem Besuch des Perito Moreno Gletschers und Buenos Aires oder eine fünftägige Kreuzfahrt um das Kap Hoorn. Gerne beraten wir Sie!
Leistungen
Im Preis enthalten
- 11 Übernachtungen in landestypischen Mittelklassehotels
- Tägliches Frühstück, 3 x Mittagessen
- Exkursionen in der Gruppe mit internationalem, wechselndem Teilnehmerkreis und deutsch-/englischsprechende Reiseleitung
- Exkursionen mit privater, lokaler deutsch/englischsprechende Reiseleitung
- Private Transfers mit lokaler deutsch/englischsprechende Reiseleitung
- Eintrittsgelder laut Reiseprogramm
Nicht enthalten
- Interkontinentalflüge (Gerne lassen wir Ihnen tagesaktuelle Flugangebote zukommen)
- Inlandsflüge (Gerne lassen wir Ihnen tagesaktuelle Flugangebote zukommen)
- Flughafengebühren, Einreise- und Ausreisesteuer
- Nicht aufgeführte Mahlzeiten, sowie Getränke
- Optionale Leistungen
- Persönliche Ausgaben und Trinkgelder
- Reiseversicherung (nähere Informationen auf Anfrage)