Gruppenreise mit dem eBike durch Peru

Am Flughafen von Arequipa erwartet uns bereits unser Reiseleiter, der uns zu unserem gemütlichen Hotel im Zentrum Arequipas bringt. Heute steht noch keine eBike-Tour an, denn in der wunderschönen „weißen Stadt“ liegt alles in Laufdistanz zu unserem Hotel. Der Aufenthalt auf 2.335 m Höhe eignet sich hervorragend, um uns zu akklimatisieren.

Es gibt viel zu entdecken – lassen wir uns vom mediterranen Charme Arequipas und den architektonischen Meisterleistungen der kolonialen Vergangenheit verzaubern! Und versäumen wir nicht, in die kunterbunte Vielfalt der quirligen Märkte einzutauchen und die malerischen Haciendas der Stadt zu entdecken.

eBike-Etappe: 0 km – Tag ohne Bike-Tour

Nach dem Frühstück machen wir uns zunächst mit unserem Begleitfahrzeug auf den Weg Richtung Huanca, einem kleinen Dorf in einem von Landwirtschaft geprägten Tal. Außerhalb von Arequipa ist es dann soweit und unser eBike-Abenteuer beginnt! Nach einer Einführung in die Handhabung der eBikes fahren wir die ersten 20 km über eine leicht hügelige Up-and-Down-Route und dann auf unebenes Terrain. Genau das Richtige für unsere eMountainbikes!

Vom Abra, dem höchsten Punkt der Etappe auf knapp 3.600 m, genießen wir einen fantastischen Blick über die unzähligen Terrassen im Tal. Sie wurden einst mit primitiven Geräten wie dem Chakitajlla (Handpflug) angelegt. Kaum zu glauben, dass diese auch heute noch landwirtschaftlich genutzt werden.

Von dort oben geht es dann 15 km abwärts bis ins Örtchen Huanca. Nach einem leckeren Mittagessen fahren wir mit unserem Begleitfahrzeug zurück nach Arequipa. In einer der vielen schönen Haciendas lassen wir den Abend ausklingen.

eBike: ca. 42 km
Fahrzeit: 3 -3,5 h (21 km Asphalt, 21 km Schotterweg)
Im Auto: 134 km

Auf einer wenig frequentierten Straße fahren wir heute zunächst in unserem Begleitfahrzeug von Arequipa zum Colca Canyon. Unterwegs beobachten wir im Nationalpark Pampa Cañahuas Vicuñas. Statt direkt nach Chivay zu fahren, fahren wir oberhalb des Canyons entlang und fahren dann abwärts und durch die Städtchen Callali, Sibayo, Tuti und Canocota.

Kurz bevor wir die Felsformation „La Ventana“, den Eingang zum Colca Canyon, erreichen, steigen wir auf die eBikes. Auf 4.400 m über dem Meeresspiegel fahren wir mit unseren Rädern inmitten von tollen Landschaften! Einfach fantastisch!

Vor Callali erwartet uns eine asphaltierte Straße, so dass wir die folgenden 40 km, vorbei an kleinen Andendörfern und tiefen Schluchten, spielend leicht bewältigen. Danach entspannen wir uns in unserer gemütlichen Lodge mit Kaminzimmer und Blick auf den Vulkane Sabancaya.

eBike-Etappe: ca. 65 km
Fahrzeit: 3,5 – 4 h (12 km Schotterweg, 53 km Asphalt)
Im Auto: 122 km

Der heutige Tag beginnt früh um die Hauptattraktion des Colca Canyons nicht verpassen: Die über der Schlucht kreisende Kondore – die größten flugfähigen Vögel der Welt.

Zunächst fahren wir mit unserem privaten Transfer entlang des Canyons und werden mit traumhaften Ausblicken verwöhnt. Die letzten 2 km sind nur zu Fuß zu meistern! Bei der Wanderung steigen wir etwa 300 Höhenmeter hinauf zu der auf 3.600 m gelegenen Festung Chimpa der Collagua-Kultur. Von dort oben haben wir einen fantastischen Ausblick über den Colca Canyon.

Der klassische Beobachtungspunkt Cruz del Condor liegt direkt gegenüber auf der anderen Seite des Tals. Während sich viele Besucher diesen Ort teilen müssen, haben wir unsere Plattform sicherlich für uns allein! Wir werden bestimmt das Glück haben und die majestätischen Tiere bei ihrem Flug beobachten können.

Auch die archäologische Stätte können wir uns ungestört ansehen. Zurück im Tal geht es mit den eBikes über Madrigal, Lari und Ichupampa, kleine, traditionelle Andendörfer mit hübschen Kirchen im Kolonialstil,  nach Yanque. Auf der Strecke können wir die Landschaft mit ihren Vulkanen, Tälern und Terrassen genießen und den Einheimischen beim Verrichten ihrer täglichen Arbeiten zusehen.

Der Rest des Nachmittags im Colca Canyon steht uns frei zur Verfügung. Bei Interesse machen wir einen Ausflug zu den heißen Quellen (optional)

eBike-Etappe: ca. 30 km
Fahrzeit:1.5 – 2 h (Alles Asphalt)
Wanderung: ca. 3.6 km / 2,5 h
Im Auto: 36 km

Gleich nach dem Frühstück brechen wir zur nächsten großen Station unserer Peru-Reise auf: Dem Titicacasee. Zunächst fahren wir mit dem Begleitfahrzeug durch die faszinierende Landschaft der Anden in Richtung Puno. Am 4.896 m hohen Patapampa-Pass legen wir eine Pause ein, um den großartigen Blick auf die Vulkane und die schneebedeckten Gipfel der Region zu genießen. Gute Chancen, die Tiere der Anden in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten, haben wir an der Laguna Lagunillas.

Vor dem Dörfchen Cabanillas verlassen wir schließlich die Hauptstraße und fahren mit unseren Rädern weiter. Unterwegs genießen wir an einem tollen Spot unser Picknick. Weg von der Hauptstrasse steigen wir auf unsere eBikes und fahren bis zum Friedhof von Sillustani. Dies ist eine uralte Begräbnisstätte am Ufer des Umayo-Sees. Ein rätselhafter Ort voll mystischer Energie!

eBike-Etappe: ca. 46 km
Fahrzeit: 2,5 h (30 km Asphalt, 16 km Schotterweg)
Im Auto: 266 km

Nach einem leckeren Frühstück erkunden wir die Umgebung des Titicacasees. Mit dem Begleitfahrzeug fahren wir in ca. 1 Stunde in die ländliche Region rund um Ilave. Dann steigen wir auf die Räder und nähern uns, vorbei an kleinen, traditionellen Dörfern, dem Ufer des Sees. Am dessen Ufer entlang geht es zur Halbinsel Chucuito. Von dort haben wir einen fantastischen Panoramablick auf den See und die Inseln Taquile und Amantani.

Nun lassen wir die Bikes im Begleitfahrzeug und brechen zu einer Wanderung mit tollen Ausblicken auf. Am Strand Karina geniessen wir unser Picknick und laufen anschließend am See entlang zu unserer Gastfamilie im idyllischen Dorf Luquina Chico. Bei ihr verbringen wir den Rest des Tages, genießen den Sonnenuntergang, essen gemeinsam zu Abend und lauschen gespannt den Geschichten, die sie über das peruanische Leben erzählen.

eBike-Etappe: ca 47 km
Fahrzeit: 2,5 – 3 h (22km Asphalt, 25 km Schotterweg)
Wanderung: ca. 3

Heute Morgen übernehmen unsere Gastgeber das sprichwörtliche Ruder. Wir begleiten Sie auf ihren traditionellen Booten. Ein einmaliges Erlebnis! Wir rudern auf dem höchstgelegenen kommerziell schiffbaren See der Welt! Vielleicht dürfen wir sogar helfen, die Fischernetze einzuholen. Wer nicht mit dem Boot raus möchte, genießt einfach die Ruhe und die Landschaft.

Nach dem Mittagessen steigen wir wieder auf die Räder. Diesmal geht es auf der anderen Seite der Halbinsel zurück nach Platería. Unterwegs laden viele kleine Strände zu einem spontanen Bad ein, selbst wenn die Wassertemperatur ziemlich erfrischend ist. Auf der Hauptstraße wartet das Begleitfahrzeug und bringt uns komfortabel zurück nach Puno. Dort übernachten wir noch einmal im uns bereits bekannten Hotel.

eBike-Etappe: 26 km
Fahrzeit: 1 -1,5  h ( 23 km Asphalt, 3 km Schotterweg)
Im Auto: 28 km

Heute verlassen wir den Titicacasee und setzen unsere Reise über die weiten Ebenen des Anden-Hochlands in Richtung Cusco fort. Ein erster Zwischenstopp ist Lampa, ein Städtchen wie aus dem Bilderbuch. Es wird auch „die Rosafarbene“ genannt.

Hinter Lampa geht es mit den Bikes über eine herrliche, abseits gelegene Route in die Region Tarukani. Hier ist die endemische Pflanze Puya de Raymondii zu sehen. Sie gedeiht nur in wenigen Regionen der Anden und kann bis zu 12 Meter hoch werden. Eine Pflanze bildet mehr als 8000 Blüten und 6 Millionen Samen!

Danach geht es weiter durch den Tinajani-Canyon. Die Fahrt durch diese faszinierende Schlucht, in der Wind und Wetter skurrile Felsformationen geschaffen haben, ist einfach toll. Noch bevor wir die Hauptstraße erreichen, steigen wir ins Begleitfahrzeug und steuern unser heutiges Endziel Checacupe an. Hier übernachten wir auf einer traumhaften Hacienda.

Übrigens: Die heutige Etappe gehört eindeutig zu den absoluten Highlights unserer eMountainbike-Reise durch die Anden Perus! Wir bezwingen auch den höchsten Punkt unserer Reise, einen auf 4.600 m hoch gelegenen Pass in der Region Tarukani.

eBike-Etappe: ca. 47 km
Fahrzeit: 3 h (Alles Schotterweg)
Im Auto: 254 km

Nach einem reichhaltigen Frühstück schwingen wir uns wieder auf die Räder. Statt auf den bekannten Hauptstraßen zu bleiben, wählen wir tolle Nebenstrecken an den Ufern der Seen Pampamarca, Asnacocha, Acopia und Pomacanchi. Dies ist die sogenannte 4-Lagunen-Route, die tolle Natur-Highlights garantiert. Für den letzten Abschnitt ins Heilige Tal der Inkas wechseln wir ins Begleitfahrzeug.

eBike-Etappe: ca. 45 km
Fahrzeit: 2,5 – 3 h (20 km Asphalt, 25 km Schotterweg)
Im Auto: 157 km

Heute können wir uns auf eine spannende Tour durch das Heilige Tal der Inkas freuen! Zunächst bringt uns das Begleitfahrzeug bis nach Maras. Hier besuchen wir einen riesigen Komplex zur Salzgewinnung, welcher aus hunderten kleinen und großen Terrassen besteht. In der Trockenzeit füllen sich die Becken mit dem salzhaltigen Wasser einer Quelle, das Wasser verdunstet in den Becken und zurück bleibt die Salzkruste, die dann “geerntet” wird.

Nach diesem beeindruckenden Besuch fahren wir zum Ausgangspunkt unserer heutigen eBike-Etappe, nicht weit entfernt vom schönen Huaypo See. Auf einem abgelegenen Pfad geht es durch die vielleicht schönste Gegend des heiligen Tals, die Ebenen von Maras und Moray. Wir steuern das Dorf Misminay an. Von dort wandern wir zu einem Aussichtspunkt, von wo wir einen atemberaubenden Ausblick auf Moray haben. Hier haben die Inkas kreisförmige Terrassengärten in natürlichen Dolinen angelegt, um die Auswirkungen unterschiedlicher klimatischer Bedingungen auf verschiedene Nutzpflanzen zu erforschen.

Weiter fahren wir mit den eBikes bis nach Pachar, unten im Tal. Unser Begleitfahrzeug bringt uns schließlich zurück zu unserem bereits bekannten Hotel, wo wir am späten Nachmittag ankommen.

eBike-Etappe: ca. 48 km
Fahrzeit: 3–3,5 h (6 km Asphalt, 42 km Schotterweg)
Im Auto: 56 km

Nach einem frühen Frühstück bringt uns das Begleitfahrzeug hinauf zum Malaga-Pass auf 4.230 m Höhe. Danach geht´s auf rasanter Fahrt mit dem Bike hinab in die tropischen Gebiete von Huayopata und Santa Teresa. Auf der ca. 66 km Downhill-Strecke erleben wir unterschiedliche Landschaften. Je tiefer wir kommen, desto tropischer wird es.

Unterwegs legen wir einen Stopp ein und besuchen eine Kaffee- und Kakaofarm. Nach einem leckeren Mittagessen und einer Führung durch die Plantagen lernen wir Interessantes über die Kakaoverarbeitung. Natürlich gibt es auch eine Kostprobe! Die letzte Wegstrecke bis nach Santa Teresa legen wir wieder im Begleitfahrzeug zurück. Den Rest des Tages relaxen wir in den nahegelegenen Thermalquellen von Cocalmayo (optional).

eBike-Etappe: ca. 66 km
Fahrzeit: 2,5 – 3 h (alles Asphalt)
Im Auto: 91 km

Wir kommen immer näher an die berühmte Inkastadt Machu Picchu. Zuerst fahren wir mit dem Bus bis zur Bahnstation Hidroelectrica. Von dort wandern wir an den Gleisen und dem Fluss Vilcanota entlang bis nach Aguas Calientes. Unterwegs sehen wir Bromelien und viele Vögel. Hin und wieder gibt der Regenwald einen Blick auf Inka-Terrassen frei. In Aguas Calientes, dem Ausgangspunkt zu Machu Picchu, beziehen wir unser Hotel und haben den Rest des Tages zur freien Verfügung.

eBike-Etappe: 0 km – Tag ohne Bike-Tour
Wanderung: ca. 10,5 km / 2 -3 h

Heute morgen stehen wir zeitig auf und fahren mit dem Bus hoch zur legendären Inkastadt und UNESCO-Welterbe Machu Picchu. Wir spazieren durch die Ruinen und bestaunen das außergewöhnliche architektonische und gleichzeitig mystische Meisterwerk.

Anschließend fahren wir mit dem Bus wieder zurück nach Aguas Calientes und von dort mit dem Zug nach Ollantaytambo. In Ollantaytambo angekommen, werden wir abgeholt und mit dem Privatbus nach Cusco in unser Hotel gefahren.

eBike-Etappe: 0 km – Tag ohne Bike-Tour

In Cusco, der ehemaligen Hauptstadt der Inkas, gibt es viel zu entdecken. Die Stadt strotzt nur so vor Lebendigkeit und vereint die Geschichte der Inkas und der Kolonialzeit. Einen Einblick in die bewegte Vergangenheit erhalten wir bei einer Stadtführung, wo wir auch den Sonnentempel Koricancha besuchen. Auch der farbenfrohe Markt San Pedro und die vielen kleinen Läden mit Souvenirs im historischen Zentrum sind ein Besuch wert. Langweilig wird es uns sicher nicht. Am Abend runden wir unsere Reise vielleicht sogar bei einem Glas peruanischem Pisco in einem typischen Restaurant ab!

Unsere gemeinsame Reise ist zu Ende. Wir werden zum Flughafen gebracht, von wo wir unsere Heim- oder Weiterreise antreten. Wie wäre es mit einem weiteren Abenteuer, z. B. in Bolivien, Chile oder einem anderen Land Südamerikas? Oder vielleicht noch mit ein paar Tagen in Cusco oder im Dschungel Perus? Wir schlagen gern passende Verlängerungsprogramme vor!