Wir tauchen ein in die Welt von Patagonien: Diese 16-tägige Rundreise quer durch das chilenische und argentinische Patagonien ist voll spektakulärer Naturerlebnisse – und stellt uns Land & Leute vor. Mit Stop over in Santiago de Chile!
Höhepunkte
- Mehrstündige Wanderungen
- Nationalpark Los Glaciares
- Fitz-Roy-Massiv
- Nationalpark Queulat
- Gletscher Perito Moreno
- Carretera Austral und Ruta 40
Reiseverlauf
Bienvenido in Santiago de Chile! (Anreise in Eigenregie) Die Mega-City beherbergt über sechs Millionen Einwohner und versammelt somit knapp die Hälfte aller Einwohner Chiles in ihrem Ballungsraum. Am internationalen Flughafen der chilenischen Hauptstadt erwartet uns bereits unsere Deutsch sprechende Reiseleitung. Gemeinsam machen wir uns auf den Weg durch den Großstadtdschungel zu unserem Hotel im Zentrum Santiagos. Hier angekommen, lassen wir uns zur Begrüßung das Nationalgetränk Chiles, den Pisco Sour, schmecken. Nach einer kurzen Verschnaufpause lernen wir bei einer Stadtführung die historische Altstadt kennen. Wir schlendern über den bunten Markt, schauen uns die neoklassizistische Kathedrale an und genießen die Atmosphäre auf der charmanten Plaza de Armas mit all ihren Künstlern und Schachspielern. Santiago de Chile ist eine moderne Großstadt, die ihr geschäftiges Treiben keineswegs verbirgt. Großartige moderne Bauwerke konkurrieren mit prachtvollen Gebäuden aus der spanischen Kolonialzeit. Elektronische Klänge in großen Diskotheken und Clubs finden genauso Zuspruch wie die Samba- oder Merengue-Bars. In Santiago ist jeden Tag und überall etwas los, die Stadt ist ein kulturelles Gesamterlebnis.
Nach dem Frühstück fahren wir direkt zum Flughafen und fliegen in südlicher Richtung die Cordillera de los Andes entlang nach Puerto Montt, in die Hauptstadt der Seenregion. Hier erwartet uns bereits unser Fahrer mit einem komfortablen Kleinbus. Unsere Tour führt uns über die Carretera Austral, die Verlängerung der südlichen Panamericana nordwärts nach Puerto Varas, in die Stadt der Rosen. Ihren Beinamen verdankt die Ortschaft den Rosengärten, die die Uferpromenade schmücken. Puerto Varas ist idyllisch am Ufer des Llanquihue-Sees und nahe der Vulkane Osorno und Calbuco gelegen. In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Region von zahlreichen deutschen Einwanderern besiedelt. Noch heute sind die kulturellen Einflüsse der Mitteleuropäer spürbar. Fahrzeit ca. 30 min; Entfernung ca. 20 km
Nachdem wir uns mit einem guten Frühstück gestärkt haben, haben wir verschiedene optionale Aktivitäten zur Auswahl: Wir können uns beispielsweise auf eine rasante Rafting-Tour auf dem Río Petrohue begeben oder einige der ältesten Bäume der Welt im Nationalpark Alerce Andino begutachten. Ein weiteres Angebot an diesem Tag ist ein Canopy-Abenteuer auf dem nahe gelegenen Cerro Philippi, wandern Sie am Fuße des Vulkans Osorno, oder genießen Sie ein Stück traditionellen Kuchen beim Besuch des Kolonialdörfchens Frutillar. Am Abend geht es zurück nach Puerto Varas.
Hinweis: Pro Aktivität müssen mindestens zwei Personen teilnehmen.
Heute verlassen wir Puerto Varas am frühen Morgen und nehmen auf unserer Rundreise die Carretera Austral in südlicher Richtung nach Chaitén. Es erwartet uns eine faszinierende Tour durch unberührte Landschaften des Pumalin-Nationalparks. An einigen Stellen der Strecke wird die Fernstraße von Gewässern unterbrochen, die wir mit der Fähre überqueren. Nach der Ankunft in Chaitén erfahren wir mehr über den Ausbruch des gleichnamigen Vulkans im Jahre 2008 und den Wiederaufbau des Hafenstädtchens. Auf einem Rundgang durch den Ort entdecken wir erhaltene, aber auch zerstörte Teile der Stadt und ahnen, welche Strapazen die Einheimischen nach ihrer Rückkehr auf sich nehmen mussten.
Fahrzeit ca. 9 bis 10 Stunden inkl. 4,5 Std. Fähre; Entfernung ca. 260 – 310 km
Heute setzen wir unsere Reise auf der berühmten Carretera Austral fort, die quasi die unbefestigte und reizvolle Verlängerung der chilenischen Panamericana ist. Die rustikale Schotterpiste dringt tief in die unberührte Wildnis vor. Wir fahren entlang des türkisblauen Río Frío, vorbei an gletscherbedeckten Bergmassiven, verträumten Seen und malerischen Wasserfällen.
Fahrzeit ca. 1,5 bis 2,5 Stunden; Entfernung ca. 100 bis 140 km
Nach dem Frühstück fahren wir heute eine kurze Strecke zum Ausgangspunkt einer ausgiebigen Wanderung durch den Nationalpark Queulat. Auf dieser atemberaubenden Tour durch die vielfältige Landschaft dringen wir in den wuchernden, immergrünen Wald vor. Wir erreichen Fjorde und Gletscher und genießen den Blick auf wunderschöne Seen und Wildwasserflüsse. Von einem Aussichtspunkt aus schauen wir auf den hängenden Gletscher „Ventisquero Colgante“ und dessen mächtigen Wasserfall. Im Anschluss fahren wir weiter auf der Carretera Austral durch die üppige, wilde Vegetation in Richtung Süden. Riesige Nalca-Pflanzen und gigantische Farne schmücken den Wegesrand, und das satte Grün der mächtigen Bäume, stille Fjorde und schneebedeckte Gipfel bilden eine sagenhafte Ur-Landschaft. Die Straße schraubt sich in engen Serpentinen den Gipfeln entgegen zu einem der höchsten Pässe der Carretera Austral und fällt abrupt wieder ab, bis wir den reißenden „Schwanenfluss“ Rio Cisnes erreichen. Hier lichten sich die undurchdringlichen Regenwälder und machen der rauen, südpatagonischen Berglandschaft Platz. Durch das wildromantische Tal des Río Simpson erreichen wir Coihaique, die Hauptstadt der Region Aisén.
Fahrzeit ca. 5 bis 6 Stunden; Entfernung ca. 240 bis 280 km
Wanderung ca. 3 Stunden; Distanz ca. 6,5 km; Höhendifferenz ca. + 300 m
Heute verlassen wir Coihaique und fahren durch eine immer karger werdende Steppenlandschaft. Wir durchqueren ein tief eingeschnittenes Tal, dessen Gestein in einer Vielfalt von Farben schimmert. Am „Teufelspass“ öffnet sich uns ein sagenhaftes Panorama auf das Massiv des Cerro Castillo, bis hin zu den Gipfeln und Gletschern der nördlichen Eisfelder. Im Jahre 1990 brach hier der Vulkan Hudson aus und erstickte mit seinem Ascheregen die Vegetation, staute Flüsse und hinterließ ein desolates Geistertal voller toter Bäume und weiter Sümpfe. Im Tal des Rio Murta beginnen die endlosen Südbuchenwälder, und von weitem leuchtet das türkisfarbene Wasser des Lago General Carrera. Eingerahmt von den kahlen, rötlich schimmernden Hügeln der Pampa, den wuchtigen Massiven der Eisfelder und einem strahlenden Himmel liegt dieser gigantische See mit seiner sich ständig wandelnden blau-grünen Wasseroberfläche vor uns.
Fahrzeit ca. 5 Stunden; Entfernung ca. 275 km
Je nach Wetterlagen erkunden wir diesen Morgen oder schon am Vorabend per Schnellboot die spektakulären Marmorhöhlen.
Außerdem erwartet uns an diesem Tag mit einer Wanderung zum Gletscher Exploradores, dem Ausläufer des riesigen Eisfeldes San Valentin, ein aufregender Ausflug. Fernab der ausgetretenen Touristenpfade genießen wir die sagenhafte Naturlandschaft. Bei guter Sicht erblicken wir den riesigen, über viertausend Meter hohen San Valentin. In anderer Richtung liegt der Lago Bayo, dessen grünes Gewässer faszinierend vor der ihn umgebenden Bergkulisse schimmert.
Fahrzeit ca. 5 bis 6 Stunden; Entfernung ca. 165 km
Wanderung ca. 1 Stunde; Distanz ca. 1000 m; Höhendifferenz ca. +200m
Heute fahren wir entlang des Lago General Carrera – der größte See Chiles – und nähern uns hinter der Kleinstadt Chile Chico der Grenze zu Argentinien. Hier spüren wir, wie sich das Klima deutlich ändert, wir erreichen eine trockenere Steppenlandschaft. Der Ort Chile Chico, den wir hinter uns lassen, wird auch als das chilenische „Sun City“ bezeichnet. Das überraschend milde Klima in dieser Region begünstigt hohe Erträge im Obstanbau, unter anderem gedeihen hier knackige Kirschen besonders gut. Kurz nach der Grenzüberfahrt erreichen wir die argentinische Ortschaft Perito Moreno.
Fahrzeit ca. 3 bis 4 Stunden; Entfernung ca. 180 km
Auf der legendären Ruta 40, die neben der Panamericana die bekannteste Fernstraße Südamerikas ist, reisen wir heute weiter durch die endlose Steppenlandschaft Patagoniens gen Süden. Auf unserem beeindruckenden Weg quer durch die faszinierend-eintönige Landschaft kommen wir vorbei am Lago Cardiel, der mit seinem milchig-türkisfarbenen Gletscher-Schmelzwasser einen kräftigen Farbakzent setzt. Nachdem wir die Ruta 40 verlassen haben, nähern wir uns wieder den Anden. Bei schönem Wetter sehen wir schon bald die fantastische Felsformationen des Fitz-Roy-Massives. Unser Tagesziel ist El Chaltén.
Fahrzeit ca. 8 bis 9 Stunden; Entfernung ca. 590 km
Nach dem Frühstück machen wir uns zu einer mehrstündigen Wanderung durch den Nationalpark Los Glaciares auf. Dieser faszinierende Naturpark schützt, auf einer Fläche von knapp 4.500 Quadratkilometern, eine weltweit einmalige Gletscherlandschaft und gehört seit 1981 zum UNESCO-Weltnaturerbe. Das mächtige Fitz-Roy-Massiv ist darüber hinaus bei Extrem-Bergsteigern weltbekannt. Gerade seine tückischen Eiswände, die unberechenbaren Winde und das ständig wechselnde Wetter reizen die kühnen Sportler ganz besonders. Die vielen Wanderwege im Nationalpark Los Glaciares locken aber auch regelmäßig Trekking-Begeisterte aus der ganzen Welt in die Region. Auch wir genießen den Weg durch die atemberaubende Natur und die Sicht auf die spektakuläre Bergkulisse.
Wanderung ca. 8 bis 9 Stunden; Distanz ca. 22 km; Höhenmeter ca. +950 m
Heute führt unsere Rundreise am smaragdgrünen Lago Viedma vorbei, durch die unendlichen Weiten der argentinischen Pampa nach El Calafate am Lago Argentino. Von hier aus geht es weiter Richtung Perito Moreno Gletscher. Der riesige Auslassgletscher wurde 1899 von dem Geologen Rudolph Hauthal entdeckt und von ihm nach Otto von Bismarck benannt. Erst später erhielt das riesige Eismassiv den Namen Perito Moreno nach dem gleichnamigen argentinischen Geologen und Anthropologen, dessen Verdienst um die Erforschung Patagoniens auf diese Weise geehrt wurde. Am Eingang des Nationalparks Los Glaciares angekommen, verwandelt sich die bisher baumlose Pampa fast übergangslos in dichte Südbuchenwälder. Der südliche Arm des Lago Argentino erscheint türkisfarben gegen die milchig grauen Wolkenwände der südlichen Eisfelder. Vereinzelt schwimmende Eisberge zeugen von der Nähe eines der gewaltigsten Naturereignisse der Welt: Der Gletscher Perito Moreno drückt mit unvorstellbarer Kraft riesige Eismassen von den kontinentalen Eisfeldern herunter ins Tal, die donnernd krachend von den weiß-blauen Steilwänden in den See fallen. Der eisige Fluss bewegt sich bis zu zwei Meter am Tag und ist damit einer der wenigen wachsenden Gletscher der Welt. Wir beobachten dieses grandiose Schauspiel von einer Plattform in nächster Nähe aus.
Fahrzeit ca. 6 bis 7 Stunden; Entfernung ca. 370 km
Auf der Ruta 40 durchqueren wir ein letztes Mal die argentinische Pampa auf unserem Weg zur chilenischen Grenze. Wir verlassen Argentinien und besuchen den bekanntesten Nationalpark Chiles, den Nationalpark Torres del Paine. Das etwa 2.500 Quadratkilometer messende UNESCO-Biosphärenreservat ist einer der Höhepunkte unserer Reise. Wir begegnen Herden von Guanakos in einer sanften, hügeligen Steppenlandschaft und erblicken schroffe rot-graue Felsmassive und Granittürme, die sich mit milchig-grün leuchtenden Seen und weiß schimmernden Eisfeldern zu einem grandiosen Panorama vereinigen. Weite Teile des Parks sind vergletschert. Die mittleren Temperaturen liegen im Sommer bei 11° C und im Winter bei 1° C.
Fahrzeit ca. 4 bis 5 Stunden; Entfernung ca. 280 km
Für unsere heutige Wanderung, verlassen wir zeitig das Bett und machen uns früh auf den Weg. Ziel sind die „Die Türme des blauen Himmels“, die Torres del Paine. Die erste Strecke besteht aus einem einstündigen Anstieg bis zum Tal des Flusses Asencio, mit herrlicher Sicht auf die Seen der Umgebung. Obwohl das Wasser einladend schimmert, ist es eisig kalt und für ein Bad nicht zu empfehlen. Nach einer Verschnaufpause folgt eine weitere 1,5-stündige Wanderung durch einen Lenga-Wald mit den typischen Südbuchen. Am Zielort, dem Aussichtspunkt auf die Granitsäulen angekommen, werden wir für die Mühen des anstrengenden Weges belohnt: Die Türme des Paine Massivs ragen majestätisch vor uns in die Wolken hinein. Mit 3.050 Metern Höhe ist der Cerro Paine Grande der höchste Berg im Nationalpark Torres del Paine. Insgesamt sind wir sieben bis neun Stunden unterwegs, bis wir am Nachmittag wieder zu unserem Hotel zurückkehren. Als einfachere Alternative bieten wir eine etwa zwei- bis dreistündige Wanderung zu einem Lenga-Naturwald im nördlichen Teil des Parks an, wenn mindestens zwei Personen daran teilnehmen wollen.
Wanderung ca. 8 Stunden; Distanz ca. 19 km; Höhenmeter ca. +750 m
Unser heutiges Ziel ist Punta Arenas, die südlichste Stadt Chiles. Unterwegs besuchen wir die nahegelegene Cueva del Milodón, die Höhle des Milodón. Der deutsche Kolonist und Abenteurer Hermann Eberhard hat hier 1895 die Überreste des urzeitlichen Riesenfaultieres gefunden. Im Inneren der etwa zweihundert Meter langen Höhle können wir eine lebensgroße Nachbildung des stattlichen Tieres betrachten. Nach der Besichtigung der Höhle fahren wir weiter nach Punta Arenas, der südlichsten Großstadt der Welt. Wir machen einen Rundgang durch die Stadt und blicken auf die geschichtsträchtige Magellanstraße, die das Festland von der Inselgruppe Feuerland trennt. Bei gutem Wetter kann man die subantarktische Inselwelt sogar am Horizont erkennen. Punta Arenas ist geprägt von einer bunten Völkermischung. Bis heute leben hier die Nachkommen portugiesischer, englischer, kroatischer, deutscher, jüdischer und schweizerischer Einwanderer. Das Klima hier ist mit einer mittleren Jahrestemperatur von 6° C eher frisch.
Fahrzeit ca. 4 bis 5 Stunden; Entfernung ca. 330 bis 370 km
Unsere Naturerlebnisreise durch das wilde Patagonien geht heute zu Ende. Wir verabschieden uns von Chile und fahren zum Flughafen. Der Rückflug erfolgt in Eigenregie; wir sind Ihnen gern bei der Buchung behilflich – oder schlagen Ihnen interessante Anschlussprogramme vor, wenn Sie sich noch mehr Zeit für die Wunder Lateinamerikas nehmen können.
Preise & Termine
Reisedaten | PREIS | Verfügbarkeit | |
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8. Januar 2025 - 23. Januar 2025 | €5465 |
freie Plätze
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30. Januar 2025 - 14. Februar 2025 | €5465 |
freie Plätze
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22. Februar 2025 - 9. März 2025 | €5465 |
freie Plätze
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Leistungen
Im Preis enthalten
- 15 Übernachtungen in landestypischen Mittelklassehotels
- Tägliches Frühstück, 4 x Lunchpaket
- durchgehende Deutsch sprechende Reiseleitung ab Puerto Varas (Tag 2)
- City Tour in Santiago de Chile mit lokaler Deutsch sprechender Reiseleitung
- Exkursionen wie beschrieben inklusive Eintrittgelder
- Transfers in komfortablen Jeeps oder Minibus (je nach Teilnehmerzahl)
Nicht enthalten
- Interkontinentalflüge (Gerne lassen wir Ihnen tagesaktuelle Flugangebote zukommen)
- Inlandsflüge (Gerne lassen wir Ihnen tagesaktuelle Flugangebote zukommen)
- Nationalparkgebühren
- Flughafengebühren, Einreise- und Ausreisesteuer
- Nicht aufgeführte Mahlzeiten sowie Getränke
- Optionale Leistungen
- Persönliche Ausgaben und Trinkgelder
- Reiseversicherung (nähere Informationen auf Anfrage)