Sie besuchen auf dieser achttägigen Reise die Inseln San Cristóbal, Santa Cruz und Isabela sowie die kleineren und unbewohnten Inselchen Tintoreras, Isla Lobos und Kicker Rock. 1.000 Kilometer vom Festland entfernt hat sich auf Galápagos unter besonderen Bedingungen einzigartiges Leben herausgebildet: Galápagos-Pinguine, flugunfähige Kormorane, der Blaufußtölpel, der Fregattvogel, der Galápagos-Albatros und die berühmten Darwin-Finken sind hier heimisch. Größte Attraktion dürften aber die Riesenschildkröten sein, die dort in freier Wildbahn anzutreffen sind und in deren Zucht und Erforschung auf den Inseln viel Herzblut gesteckt wird. Nach ihnen wurden die Inseln benannt.
Aber auch die Unterwasserwelt lädt Sie ein, einmal abzutauchen. Farbenfrohe Fische, Seeigel und Seesterne tummeln sich vor Ihrer Schnorchelbrille. Ein ganz besonders beeindruckendes Erlebnis ist es, wenn Sie vor Tintoreras mit Seelöwen, Mantas und Weißspitzen-Riffhaien schwimmen.
Um all die Schönheiten entdecken und den Tieren ganz nah sein zu können, sind Sie in vielfältiger Weise unterwegs: Mit dem Kajak, wandernd, mit dem Fahrrad, schwimmend und schnorchelnd – also multisportlich.
Höhepunkte
- Kajak- und Bike-Touren
- Wanderungen auf Vulkane
- Schnorcheln
- Tagesausflüge zu unbewohnten Inseln
- Inseln Santa Cruz und Isabela
- Kicker Rock
- Charles-Darwin-Forschungsstation
- Riesenschildkröten-Aufzuchtstation
Reiseverlauf
Willkommen auf dem einmaligen Galápagos-Archipel! Am kleinen Flughafen auf San Cristóbal (Chatham) wartet schon Ihr Guide, um Sie zu empfangen und zu Ihrem Hotel La Zayapa zu begleiten. Dort deponieren Sie Ihr Gepäck, bevor Sie direkt zum Interpretationscenter gehen. Mit Hilfe von Ausstellungen und Dokumentationen erfahren Sie, wie die Galágapgos-Inseln einst entstanden sind, welche einzigartigen Tierarten sich dort entwickelt haben und wo und wie Menschen dort ihre Heimat fanden.
Mit diesem Wissen im Hinterkopf brechen Sie zu Fuß zum zwei Kilometer entfernten Cerro Tijeretas auf. Dieser Aussichtspunkt heißt auch Frigate Bird Hill, nach dem rotbrüstigen Fregatt-Vogel, der dort häufig zu sehen ist. Ein wunderschöner Ort, der einen tollen Blick über weiße Sandstrände auf der einen Seite bietet, während auf der anderen Seite die Dächer von Puerto Baquerizo aufragen. Machen Sie es wie die Ornithologen: Vergleichen Sie die verschiedenen Arten der Fregattvögel, stellen Sie die Unterschiede fest. Übrigens: Das Mittags- und das Abendessen nehmen Sie in einem lokalen Restaurant ein. Sollten Sie früher auf San Cristóbal ankommen, haben Sie Zeit, um Playa Punta Carola zu besuchen. Dieser schöne Strandabschnitt lädt zum Entspannen oder Spazierengehen ein. Alternativ können Sie auch den Strand von La Lobéria besuchen, wo Sie Seelöwen beobachten können, die im seichten Wasser baden oder im Sand faulenzen.
Heute ist ein Tagesausflug zum Tuffkegel León Dormido (Kicker Rock) geplant, der je nach Anbieter von 8 bis 15 Uhr oder von 9 bis 16 Uhr dauert. Mit dem Boot fahren Sie zu der zersplitterten Felsformation hinaus, die vielen Seevögeln als Nistplatz dient. Wegen der steilen Felsen, die rund 152 hoch aus dem Meer herausragen, gibt es dort keine Anlegestelle. Aber mutige Schnorchler können vom Boot aus nach Haien und Rochen Ausschau halten. Die Tuffgestein-Formation liegt ca. 7 km vor der nordwestlichen Küste von San Cristóbal. Von Süden kommend sieht die Formation wie ein schlafender Löwe aus – daher der Name. Wer von Norden kommt, entdeckt einen Spalt, der den Felsen trennt und einen Kanal bildet. Kleine Boote können diesen Spalt durchfahren. Die Klippen sind voller Nester von Seevögeln wie Tölpel und Fregattvogel, die man sehr gut vom Boot beobachten kann. An Bord wird Ihnen auch das Mittagessen bereitet. Anschließend fahren Sie zurück nach San Cristóbal.
Bereits um 7 Uhr am Morgen legt das öffentliche Schnellboot zum Hafen Puerto Ayora auf der Insel Santa Cruz (Indefatigable) ab. Die Fahrt dauert etwa 2 bis 2,5 Stunden. Puerto Ayora ist mit rund 15.000 Einwohnern der größte und bedeutendste Ort auf den Inseln. Nach der trockenen Landung und dem Check-in in Ihrem Hotel Galápagos Suites geht es zum Cerro Mesa. Dieser Berg liegt 490 m über dem Meeresspiegel und ermöglicht seinen Besteigern von der Spitze einen beeindruckenden Blick über den Archipel. Es ist ein hervorragender Standort, um zahlreiche endemische Pflanzen sowie Arten von Finken und Rubinköpfchen zu beobachten. Das Gebiet ist von einem anhaltenden Nieselregen (la garúa) gekennzeichnet, der dort an acht Monaten des Jahres fällt.
Nach dem Mittagessen steigen Sie aufs Rad und wagen eine Downhill-Tour (ca. 45 Minuten bis 1 Stunde). Und aktiv wird der Tag auch fortgesetzt: mit einer Kayak-Tour, die am Strand von El Garrapatero startet. Vom Boot aus können Sie viele kleine und große Meeresbewohner beobachten, die das Boot umkreisen oder unter ihm hindurchtauchen.
Heute ist wieder eine Tagestour geplant: Gegen 7.30 Uhr startet das Boot zu einer der unbewohnten Inseln des Archipels. Welche Insel es sein wird, hängt vom Tour-Anbieter ab. Aber Sie können sicher sein: Jeder dieser Ausflüge ist ein einmaliges Erlebnis! Die Rückkehr ist für etwa 17 Uhr vorgesehen, das Mittagessen wird Ihnen an Bord serviert.
Beispielsweise geht es nach North Seymour: Es handelt sich um ein 1,9 Quadratkilometer großes, flaches Lavaplateau submarinen Ursprungs, das vermutlich erst im Laufe der vergangen Millionen Jahre allmählich aus dem Meer gehoben wurde. North Seymour gilt als guter Fundort für fossile Meeresorganismen. Und Tiere, die dort an Land leben, fallen vor allem durch ihre Furchtlosigkeit gegenüber Menschen auf. Bitte halten Sie dennoch Abstand! Die Insel ist ein gutes Beispiel dafür, wie auf begrenztem Raum tierische Lebensgemeinschaften des Archipels funktionieren.
Bartolomé: Bartolomé ist 1,2 Quadratkilometer groß, recht karg und liegt in der Sullivan-Bucht vor der Insel Santiago (James). Die kraterreiche, vulkanische Urlandschaft der Insel erinnert an eine Mondlandschaft. Vor allem der Blick vom 114 Meter hohen Gipfel des Pinnacle Rock, das Wahrzeichen des Eilandes, ist atemberaubend: Graubraune Schlackekegel, schwarze Lava-Flächen, weiße Sandstrände, grüne Vegetationsinseln.
Für das Abendessen sind Sie zurück auf der Insel Santa Cruz.
Wer auf Santa Cruz ist, der muss natürlich die Charles Darwin-Forschungsstation besuchen. Sie ist das wissenschaftliche Zentrum des Galápagos-Archipels. Dort finden Besucher nicht nur Riesen-Schildkröten jeden Alters und jeder Größe, sondern auch viele spannende Informationen zu den Versuchen und Erfolgen, die vom Aussterben bedrohten heimischen Tiere zu züchten und zu erforschen. Hier hatte auch der berühmte Lonesome George seine letzte Bleibe gefunden, nachdem er als letzter seiner Unterart von der Insel Pinta dorthin gebracht wurde. Am 24. Juni 2012 starb George im Alter von 100 Jahren.
Biologen aus aller Welt arbeiten in der Forschungsstation an der Untersuchung der einmaligen Begebenheiten der Inseln für die Entwicklung der Tier- und Pflanzenwelt. Zudem werden dort die Nationalparkführer ausgebildet, Seminare für Lehrer und Studenten gegeben, Veröffentlichungen verfasst und finanzielle Mittel eingeworben. Außerdem werden Möglichkeiten analysiert, die eingeführten, inselfremden Tiere auszurotten.
Sie besuchen die Forschungsstation von 9 bis 10.30 Uhr. Das Mittagessen nehmen Sie in einem örtlichen Restaurant ein, bevor dann um 14 Uhr das öffentliche Schnellboot zur Insel Isabela (Albemarle) ablegt. Die Fahrt dauert etwa 2 bis 2,5 Stunden. Dort beziehen Sie Ihr Hotel und ruhen sich etwas aus. Sodann unternehmen Sie eine Wanderung in westlicher Richtung zur Laguna de Villamil. Dahinter verbirgt sich ein wunderschöner Salzsee, auch als Flamingo-Lagune bekannt. Dort können Sie die rosafarbenen, eleganten Stelzvögel das ganze Jahr über beobachten. Zum Abendessen gehen Sie in ein Restaurant auf Isabela.
Nachdem Sie gut gefrühstückt haben, bringt Sie um 8 Uhr ein Bus oder Truck in etwa 45 Minuten an den Fuß des Vulkans Sierra Negra, Startpunkt der heutigen Wanderung. In einem sechsstündigen Trekking erobern Sie den Vulkanberg, der den zweitgrößten Krater aller Vulkane weltweit misst. Unterwegs gibt es eine Picknick-Pause mit Leckereien aus der Lunch-Box. Der Sierra Negra am Südostende von Isabela hat übrigens eine Höhe von 1.124 m und ist einer der aktivsten Vulkane der Galápagos-Inseln. Denken Sie an bequeme Wanderschuhe, robuste Kleidung sowie eine Regenjacke, und sorgen Sie dafür, dass Ihre Kamera wasserdicht verstaut ist und Sie Sonnenbrille, Wasser und einen Kopfschutz dabei haben. Am Nachmittag können Sie sich erholen, indem Sie bei freier Zeiteinteilung schöne Stunden am Strand verbringen. Und dann freuen Sie sich bestimmt auf ein gutes Abendessen im Restaurant.
Heute steht eine Expedition zum Inselchen Tintoreras auf dem Programm. Dazu geht es um 8 zum Hafen von Puerto Villamil, um dort ein Schnellboot zu besteigen. Nach 20 Minuten Fahrt ist die kleine Insel erreicht, deren Name sich von den Weißspitzen-Riffhaien ableitet, die in den Gewässern rund um das Inselchen leben. Dieser Ort ist einer der faszinierendsten auf den Galápagos-Inseln. Seelöwen, Blaufußtölpel, Krebse, Meeresschildkröten, Pelikane und Galápagos-Pinguine tummeln sich in dem klaren, türkisblauen Wasser. Und einen von Mangroven geschützten Strand haben sich Meeresleguane für ihre Fortpflanzung ausgesucht. Wohin das Auge schaut, überall Leguane.
2,5 Stunden haben Sie Zeit, um zu schnorcheln und eine Wanderung über die Insel zu unternehmen. Durch die Taucherbrille beobachten Sie mit Glück sogar Mantas, Haie und Seelöwen, die ganz in Ihrer Nähe schwimmen. Dann geht es zu Fuß durch bizarre Lava-Landschaft zu dem besagten Nistplatz der Echsen.
Zurück auf Isabela stärken Sie sich bei einem Mittagessen in einem lokalen Restaurant. Im Anschluss unternehmen Sie eine Fahrradtour zur Mauer der Tränen (Muro de las Lágrimas). Die Tour dauert hin und zurück etwa zwei Stunden. Die Muro de las Lágrimas in Puerto Villamil erinnert an eine harte Zeit auf der Insel Isabela: In den 1940er-Jahren bis 1959 wurde Isabela von der ecuadorianischen Regierung als Gefängnis-Insel genutzt. Die Gefangenen mussten diese 150 Meter lange und 10 Meter hohe Mauer aus scharfkantigem und hartem Vulkanstein errichten – nur um der Arbeit willen. Viele ließen unter den gnadenlosen Bedingungen ihr Leben. Die Mauer ist Zeuge dieser traurigen Zeit.
Nachdenklich steigen Sie wieder auf Ihre Räder, um zurück zum Hotel zu fahren.
Heute endet Ihre Zeit auf Galápagos. Um 6 Uhr bringt Sie das öffentliche Schnellboot in 2 bis 2,5 Stunden zurück nach Puerto Ayora auf der Insel Santa Cruz. Dort werden Sie dann erst einmal mit einem Frühstück verwöhnt. Anschließend werden Sie zum Flugplatz auf Baltra gebracht und starten zu Ihrem Rückflug.
Leistungen
Im Preis enthalten
- 7 Übernachtungen in landestypischen Mittelklassehotels
- Tägliches Frühstück
- Exkursionen in der Gruppe mit internationalem, wechselndem Teilnehmerkreis und englisch – bzw. spanischssprechender Reiseleitung
- Land – und Boottransfers wie im Programm beschrieben
- Kayak- (Boot und Paddel) und Schnorchelausrüstung (Maske, Flossen und Schnorchel)
- Fahrräder für Fahrradexkursionen
- Bootsüberfahrten in öffentlichen Schnellbooten
Nicht enthalten
- Interkontinentalflüge (Gerne lassen wir Ihnen tagesaktuelle Flugangebote zukommen)
- Inlandsflüge (Gerne lassen wir Ihnen tagesaktuelle Flugangebote zukommen)
- Nationalparkgebühren
- Galápagos-Nationalparkgebühr (zurzeit 200 USD)
- Galápagos-Migrationskarte (zurzeit 20 USD)
- Neoprenanzug, 10 USD pro Tag
- ggf. Hafengebühr Insel Isabela, 5 USD
- Flughafengebühren, Einreise- und Ausreisesteuer
- Nicht aufgeführte Mahlzeiten, sowie Getränke
- Optionale Leistungen
- Persönliche Ausgaben und Trinkgelder
- Reiseversicherung (nähere Informationen auf Anfrage)