Anden und Wüste im Norden von Argentinien und Chile verbinden sich auf dieser malerischen Reise mit üppigen Weinanbaugebieten, grünen Tälern und tiefen Schluchten – inklusive Kennenlernen von Santiago de Chile, dem Ausgangspunkt Ihrer Reise, und der schönen Stadt Salta.
Höhepunkte
- Wüste erleben
- Berühmte Weinbaugebiete
- Bizarres Mondtal
- Nationalpark Los Cardones
Reiseverlauf
Am Morgen kommen Sie in Santiago de Chile an. Sie werden bereits erwartet und begrüßt. Anschließend erfolgt der Transfer zum Hotel. Nachdem Sie sich ein wenig ausgeruht haben, können Sie am Nachmittag die chilenische Hauptstadt erkunden. Besuchen Sie die Plaza de Armas und die berühmte Kathedrale oder bummeln Sie durch das Künstlerviertel Bellavista! Eine Panoramafahrt mit der Seilbahn auf den Berg San Cristóbal ist ebenfalls zu empfehlen. Von dort oben eröffnet sich bei guter Sicht ein einmaliger Ausblick auf die Anden-Bergwelt. Wir sind Ihnen auch gern bei der Organisation einer Stadtrundfahrt behilflich.
Am heutigen Morgen übernehmen Sie am Stadtbüro Ihren Mietwagen. Sie verlassen die Hauptstadt in Richtung Norden bzw. Los Andes. Gleich hinter der Stadt geht es bergauf. Erst sanft, dann immer steiler und kurvenreicher in Richtung Grenze zu Argentinien. Sie kommen am Skizentrum Portillo vorbei, das Kenner zu den zehn besten der Welt zählen. Auf 3.500 Höhenmetern haben Sie die Grenze erreicht. Natürlich müssen dort einige Formalitäten erledigt werden, bevor Sie durch einen Tunnel auf die argentinische Seite gelangen. Legen Sie einen Stopp ein und genießen Sie den Blick auf den höchsten Gipfel Südamerikas, den 6.962 Meter hohen Aconcagua!
Ab jetzt geht es abwärts. Wundern Sie sich nicht, wenn Sie eine gelb-rötliche Brücke erblicken! Es ist die Puente del Inca. Eine heiße und stark schwefelhaltige Quelle sorgt für die Färbung. Kurz hinter Puente del Inca liegt die Skistation Los Penitentes. Es folgen die Hochlandoase Uspallate und das Skizentrum Potrerillos. Entlang des Rio Mendoza, auf dem Sie häufig die abenteuerlichen Manöver von Raftingbooten beobachten können, erreichen Sie schließlich das Flachland mit seinen Wein- und Obstplantagen. Die Stadt Mendoza ist heutiges Tagesziel, nachdem Sie rund 350 Kilometer Fahrt hinter sich gebracht haben.
Heute haben Sie Gelegenheit, Mendoza und die Umgebung der Stadt kennenzulernen. Die Stadt, die rund eine Million Einwohner zählt, liegt auf 707 Höhenmetern und ist eine moderne und geschmackvoll urbanisierte Oasenmetropole, in der die Grünflächen künstlich bewässert werden. Mendoza ist bekannt für den Anbau von Wein. Es bietet sich an, durch den grünen Park San Martin und über die lebhaften Plätze im Zentrum der Stadt zu bummeln. Natürlich sollten Sie auch eines der berühmten Weingüter in der Umgebung besuchen. Dort besteht Gelegenheit zur Verkostung verschiedener Weine. Aber Sie können auch die eine oder andere Flasche für Ihre Lieben Zuhause erwerben oder für sich selbst als Proviant für schöne Abende auf dieser Rundreise.
Heute liegen 260 Kilometer auf asphaltierten Straßen vor Ihnen. Nach dem Frühstück verlassen Sie Mendoza und fährst ins nördlich gelegene San Juan. Die Stadt gilt als Schmelztiegel verschiedener Kulturen. Nachkommen libanesich-syrischer Einwanderer und der Huarpe-Indigenen leben hier. Der orientalische Einfluss ist in der Stadt deutlich zu spüren. Auch architektonisch lohnt sich ein Rundgang durch die Stadt. Zum Beispiel kann man das Geburtshaus des ehemaligen Präsidenten Domingo Faustino Sarmiento besichtigen. Es ist eines der wenigen Kolonialhäuser, die das schwere Erbeben im Jahr 1944 überstanden haben. Sehenswert ist auch die eigenwillige Kathedrale am Hauptplatz, die aus Backsteinen, Zement, Felsblöcken und Bambusrohr gebaut wurde.
Difunta Correra ist ein skurriler Wallfahrtsort in Argentinien, und zwar segnet dort ein Priester Autos. An Wochenenden sind es manchmal bis zu 2000 Menschen, die dorthin pilgern. Aber nicht nur um ihr Auto segnen zu lassen, sondern alles mögliche andere auch: Sporttrikots, Diplome, Pokale und sogar Hochzeitskleider. Vielleicht wollen Sie auch, dass Ihr Mietwagen oder ein Gegenstand, der Ihnen Glück bringen soll, gesegnet wird? Dann reihen Sie sich ein in die Schlange der Wartenden!
Weiter geht es zum Unesco-Weltnaturerbe Parque Provincial Ischigualasto. Das Naturreservat, das wegen seiner vollkommenen Trockenheit auch „Valle de la Luna“ (Mondtal) genannt wird, schützt eine Wüstenlandschaft und durch Erosion geschaffene Gesteinsformationen, in denen man oft Gegenstände und Wesen zu erkennen meint. Das besondere Klima im Reservat begünstigte hervorragend den Erhalt von Fossilien. Auch einige der weltweit ältesten Dinosaurierfunde entstammen dieser Region, manche Funde sind bis zu 230 Millionen Jahre alt. Am allerschönsten zeigt sich das Mondtal im Licht der späten Nachmittagssonne. Letzte Station für den heutigen Tag ist Valle Fertil.
Die bis zu 1.300 Meter hohen Berge der Sierra de los Colorados und der Sierra Sañogasta sind heute Ihr Ziel auf der Rundreise. Dort befindet sich der Nationalpark Talampaya. Das Reservat stellt die Wüstenlandschaft des Rio Talampaya mit seinen vielfarbigen Felsformationen unter Naturschutz. Zudem gibt es mehrere archäologische Fundstätten, Petroglyphen und Ruinen sowie eine intakte und schützenswerte Flora und Fauna.
Am besten besuchen Sie die Talampaya-Schlucht am Morgen, denn in diesem Licht kommen die Steinformationen am eindrucksvollsten zur Geltung! Übrigens: Der Park darf nur im Rahmen einer geführten Tour besucht werden, die direkt am Parkeingang angeboten werden. Anschließend fahren Sie weiter nach Villa Unión.
Heute wollen 800 Kurven durchfahren werden. Ihr Weg führt Sie durch Cuesta de Miranda, vorbei an rot und ocker leuchtenden Steilwänden, grünen Abhängen und bizarren Felsformationen. Diese Strecke zwischen Villa Union und Chilecito dürfte der spannendste Abschnitt der heutigen 340-Kilometer-Tour sein. Von Chilecito aus geht es über La Rioja weiter nach Belén. Hier begeben Sie sich auf die Spuren der Inka: Sie besuchen den archäologischen Park El Shincal de Quimivi. Die Ruinenstätte war eine Anlage der Inka, die den Inkaweg nach Cusco kontrollierte. Im kleinen Museum der Anlage sind Fundstücke wie Keramik ausgestellt.
Weiterfahrt nach Cafayate, dem Hauptort der Valles Calchaquíes. Umgeben von Andengipfeln und Weingärten wächst hier der bekannte Torrontés-Wein. Unterwegs sollten Sie einen Abstecher nach Quilmes unternehmen, wo sich die wichtigste archäologische Stätte Argentiniens befindet.
Die Befestigungsanlage wurde von der gleichnamigen Ethnie erbaut. Die indigenen Quilmes waren die stärksten Gegner der Spanier und widersetzten sich viele Jahre gegen die Konquistadoren. Nachdem die Spanier ihre Felder in Brand gesetzt hatten und sie hungern ließen, mussten die Quilmes am Ende aufgeben.
Fahrstrecke ca. 250 km auf Asphalt- und Schotterstraßen
Rund 12.000 Einwohner zählt die Weinstadt Cafayate, die Hauptort des sogenannten Valle Calchaquíes ist. Andengipfel und Weinhänge, an denen der berühmte Torrontés-Wein gedeiht, sorgen für ein stimmungsvolles Bild. Allein die acht größten Bodegas produzieren 60 Millionen Liter pro Jahr. Sehenswert ist die schöne Kolonialkirche von Cafayate, und auch den Bodegas sollten Sie einen Besuch abstatten – Weinprobe inbegriffen! Übernachtung im Los Sauces Inn.
Heute wird es wackeliger auf Ihrer Fahrstrecke nach Cachi. 165 Kilometer liegen vor Ihnen, die vorwiegend über Schotterstraßen auf der Ruta 40 gen Norden führen. Wenn Sie durch die Quebrada de la Flecha kommst, sollten Sie die Kamera zücken für tolle Natur-Aufnahmen: Sedimentgestein, das sich über viele, viele Jahre aufgetürmt hat, dann in sich zusammenfiel und von Regen und Wind zu bizarren Formen geschliffen wurde. Sie fahren an den Dörfern Molinos und Seclantás mit ihren kleinen Häusern aus Adobe und mit Lehmstrohdächern vorbei, bevor schließlich Cachi auf 2.280 Metern Höhe erreicht ist. Knapp 2.200 Menschen leben dort im sonnenreichen, trockenen Klima.
Die beeindruckenden Felslandschaften des Calchaquíes-Tals begleiten Sie heute auf der etwa dreistündigen Fahrt nach Salta. Die nächste tolle Stadt auf Ihrer Rundreise. Die Valles Calchaquíes sind eine Kette zusammenhängender Täler am Ostabhang der Anden, auf voller Länge von der Ruta Nacional 40 durchzogen. Riesige Cardón-Kakteen im Los Cardones-Nationalpark rücken in den Blickpunkt, eine Kakteenart, die auch noch auf einer Höhe von 3.400 Metern wächst. Sie wird bis zu 300 Jahre alt und erreicht eine Höhe von nahezu 12 Metern. Endstation ist in Salta, die Schöne.
Willkommen in Salta! Die Stadt, die auch „die Schöne“ genannt wird, ist vor allem für ihre Bauten aus der Kolonialzeit bekannt. Die Vielzahl erklärt sich folgendermaßen: Die Regierung erließ ein Gesetz, wonach Bauten im typisch spanischen Kolonialstil günstigere Steuertarife bekamen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, überzeugen Sie sich selbst! Sie haben den ganzen Tag Zeit, die Stadt, die auf rund 1.200 Metern Höhe liegt und etwa 460.000 Einwohner zählt, zu erkunden. Sehenswert sind das Karmeliterkonvent Convento de San Bernardo, die Plaza 9 de Julio, auf der die märchenhaft rosa-beige getünchte Kathedrale erstrahlt und das Rathaus Cabildo, in dem heute das Museo Histórico Provincial untergebracht ist.
Parallel zu den Schienen des historischen Zuges „Tren de los Nubes“ (Zug durch die Wolken: Höhepunkt ist die Überquerung des Viaducto La Polvorilla in wolkigen 4.188 Metern Höhe) geht es bis nach San Antonio de los Cobres auf 3.774 m. Wie am Ende der Welt angekommen, fühlen sich Reisende dort in dem kleinen ehemaligen Kupferminen-Dörfchen. Mangels Sehenswürdigkeiten stellt sich der Ort als schmucklose Bergbausiedlung ohne koloniale Gebäude dar. Die knapp 4.000 Einwohner leben heute hauptsächlich vom Tourismus, den der Zug in den Ort bringt. Von Bedeutung sind allerdings auch Herstellung, Verarbeitung und Verkauf von Lama- und Alpaka-Wolle.
Auf Schotterstraßen geht es weiter durch unbeschreibliche bizarre Landschaften zum Salzsee Salina Grande, wo auch heute noch Salz gewonnen wird. Die riesige strahlend weiße Fläche eignet sich hervorragend, um lustige Fotos zu schießen. Durch das Fehlen jeglicher Perspektive sieht es durch geschickte Anordnung auf den Fotos so aus, als hielten Sie zum Beispiel Ihr Fahrzeug in der Hand oder tragen Ihre Mitreisenden auf Händen.
Über kurvige Straßen fahren Sie weiter nach Purmamarca, Tagesziel am Fuße des „Berges der sieben Farben“. Von der Sonne angestrahlt, bietet sich hier ein beeindruckendes Farbenspiel. Purmamarca war bereits ein alter Rastplatz auf dem Camino del Inca. Heute ist der Ort wegen seiner malerischen Lage in der, vom Río Purmamarca durchflossenen, Quebrada de Purmamarca am Rande der Puna und am Eingang zur Quebrada de Humahuaca bei Touristen sehr beliebt. Das Ortsbild ist geprägt von kolonialer Bausubstanz, ergänzt durch moderne Hotels und Restaurants in der traditionellen Adobebauweise.
Hinweis: Bitte erkundigen Sie sich vor Ort über den Zustand der Straßen! Bei schlechten Straßenbedingungen können Sie auch direkt von Salta nach Purmamarca durch die Cornisa fahren. Mit mehr als 500 Kurven windet sich die Straße lange am Gebirgsrand entlang. Die mittlere Etappe führt durch ein urwaldähnliches Gebiet.
Fahrstrecke ca. 180 Kilometer auf Asphaltstraßen
Heute fahren Sie in die Quebrada de Humahuaca, die Schlucht, die als Teil des Inka-Pfades von der Unesco im Jahre 2003 zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Dieses fruchtbare Flusstal wird vom Río Grande de Jujuy beherrscht, dessen Wasser immer wieder die Straße und die stillgelegte Bahnlinie nach Humahuaca überschwemmt. Die Berge beiderseits des Tals sind hingegen kahl und weisen kaum Vegetation auf. Jedoch schimmern sie in den schönsten Farben. Die Humahuaca-Schlucht durch die Hochebene der Puna berherbergt nicht nur eine einzigartige Landschaft, sondern auch uralte Kulturzeugnisse. Erlebe die typischen Dörfer Uquia sowie Tilcara mit seinen Ausgrabungen.
Es liegen heute auf ihrer Rundreise-Etappe zwar 450 Kilometer Fahrstrecke vor Ihnen, aber so lang der Weg auch ist, so faszinierend ist er auch. Ihr Ziel ist San Pedro de Atacama – in Chile. Das bedeutet, dass Sie heute wieder die Grenze überqueren werden, und zwar auf dem Paso de Jama. Es handelt sich hierbei um eine ganzjährig befahrbare und in Argentinien durchgängig asphaltierte Passstraße. San Pedro de Atacama ist eine 2.000 Einwohner-Oase und der perfekte Ausgangspunkt für Touren in den Salar de Atacama.
Die Gegend von San Pedro de Atacama ist eizigartig und bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, sie zu erkunden. Ein Abstecher zum Salar de Atacama ist ein „Muss“. Der Salzsee ist der größte seiner Art in Chile und der drittgrößte der Welt. Leg auf dem Weg dorthin doch einen Zwischenstopp in Toconao ein! Das idyllische Dörfchen, dessen Häuser und Kirchen aus weißen Vulkanstein-Ziegeln erbaut wurden, ist einen Besuch wert. Der 3.000 Quadratkilometer riesige Salzsee Salar de Atacama ist reich an Mineralen und bildet den Lebensraum für verschiedene Flamingoarten, die dort nisten. Die schönen Vögel können Sie hier in ihrem natürlichen Lebensraum aus nächster Nähe beobachten. Auch Nandus, Gänse und Enten leben am Salzsee. Daneben treffen Sie Lamas, Guanakos, Vikunjas und Alpakas in größerer Zahl an. Heiße Thermalquellen, Geysire sowie Vulkane in der Nähe des Sees gestalten die Landschaft einzigartig.
Heute sollten Sie am besten besonders früh aufstehen. Auf einer Höhe von über 4.500 m erwarten Sie die Geysire von El Tatio, die am frühen Morgen ein spektakuläres Schauspiel bieten. Es gibt etwa 40 Geysire und Thermalquellen, die im Morgengrauen verheißungsvoll brodeln und aus denen das Wasser meterhoch in die Luft schießt. Das Bild im frühen Sonnenlicht, das die Fontänen der Geysire streift und so in vielen Farben leuchten lässt, dürfte Ihnen in unvergesslicher Erinnerung bleiben.
Hinweis: Die Fahrt zum Geysir führt in der Dunkelheit über schlecht ausgeschilderte Schotterpisten durch das Hochland. Bitte erkundigen Sie sich vorher über die genaue Streckenführung oder schließen Sie sich einer geführten Gruppe vor Ort an!
Heute heißt es Abschied nehmen von Chile, Argentinien und dem Camino del Inka – Ihre Rundreise endet. Am Mittag fahren Sie auf Asphaltstraßen etwa 100 Kilometer zum Flughafen von Calama. Dort geben Sie Ihren Mietwagen ab und treten Ihre Heim- oder Weiterreise an.
Leistungen
Im Preis enthalten
- 17 Übernachtungen in landestypischen Mittelklassehotels
- Tägliches Frühstück
- Private Transfers ohne Reiseleitung
- Eintrittsgelder laut Reiseprogramm
- 17 Tage Mietwagen der Firma Europcar in der gewählten Kategorie inklusive aller Kilometer, lokaler Steuern, CDW-Vollkaskoversicherung mit derzeit 1000 USD Selbstbeteiligung (Ausnahmen siehe Mietbedingungen), Einwegmiete, Gebühr für den Grenzübertritt Argentinien, GPS, Straßenkarte, sowie 24-Stunden-Notfallnummer unserer Partner vor Ort. Detaillierte Mietwagenbedingungen auf Anfrage.
Nicht enthalten
- Interkontinentalflüge (Gerne lassen wir Ihnen tagesaktuelle Flugangebote zukommen)
- Inlandsflüge (Gerne lassen wir Ihnen tagesaktuelle Flugangebote zukommen)
- Nationalparkgebühren
- Flughafengebühren, Einreise- und Ausreisesteuer
- Nicht aufgeführte Mahlzeiten sowie Getränke
- Optionale Leistungen
- Persönliche Ausgaben und Trinkgelder
- Reiseversicherung (nähere Informationen auf Anfrage)