Wie lernt man in 20 Tagen ein Land kennen, das in seiner Nord-Süd-Ausdehnung 4300 km misst und in dem von oben bis unten so viele tolle Regionen locken? Wir haben einen Weg gefunden: eine Kombination aus gezielten Inlandsflügen, um die weiten Distanzen zu überwinden, und Mietwagen-Touren, um die Regionen in dieser Rundreise intensiv zu erfahren.
Höhepunkte
- Wüste von Atacama
- Insel Chiloé
- Torres del Paine
- Seengebiet
Reiseverlauf
Willkommen in Chiles Sechs-Millionen-Einwohner-Hauptstadt Santiago de Chile. Sie werden zu Ihrem Hotel gefahren. Nach dem Check-in können Sie eine Stadtrundfahrt machen, um die Stadt im Schatten der Anden kennenzulernen. Besuchen Sie die Plaza de Armas, die Kathedrale, das Künstlerviertel Bellavista und genießen Sie zum Abschluss die Panoramafahrt mit der Seilbahn auf den Berg San Cristóbal. Von dort oben haben Sie einen tollen Ausblick
Der heutige Tag Ihrer Rundreise bietet sich an, um einen Ausflug nach Valparaíso zu unternehmen. Dem Charme der Küstenstadt „Valpo“ – wie die Chilenen liebevoll sagen – mit ihren bunten Häusern und steilen Gassen sind wohl alle Besucher schon erlegen. Ein Erlebnis ist die Fahrt in den mehr als 100 Jahre alten Aufzügen, die den Hügel hinaufrattern. Bekannt ist Valparaíso auch, weil das einstige Wohnhaus des chilenischen Nationaldichters Pablo Neruda erhalten ist und heute ein Museum beherbergt.
Nach dem Frühstück erfolgt der Transfer vom Hotel zum Flughafen von Santiago de Chile. Flug nach Calama. Dort angekommen, nehmen Sie ihren Mietwagen in Empfang und fahren nach San Pedro de Atacama. Rot schimmert die Atacama-Wüste im Norden Chiles. Sie zählt zu den trockensten Orten der Welt und präsentiert eine erstaunliche Landschaft. Kleine Häuschen schmiegen sich in die Oase, die gerne von Besuchern aus aller Welt aufgesucht wird. Fahrstrecke: Ca. 100 km auf Teerstraßen.
Einzigartig ist die Gegend von San Pedro de Atacama. Da gibt es zum Beispiel den drittgrößten Salzsee der Welt, den Salar de Atacama. Mit seinen 3.000 Quadratkilometern ist der mineralienreiche See ein riesiger Lebensraum für Flamingos. Sie können die rosa Vögel aus der Nähe beobachten. Auch Nandus, Gänse und Enten sind am Salzsee zu Hause. An Land begegnen Sie Lamas, Guanakos, Vikuñas und Alpakas. Thermalquellen, Geysire und Vulkane bereichern die Wüstenlandschaft. Auf dem Weg zum Salzsee bietet sich ein Zwischenstopp im kleinen Dorf Toconao an. Die aus weißen Vulkansteinziegeln errichteten Häuser und Kirchen leuchten in der Sonne.
Am heutigen Tag Ihrer Rundreise geht es hoch hinaus, um bei einem besonderen Schauspiel der Natur dabei zu sein: In über 4.500 m Höhe sprudeln die mehr als 40 Geysire und Thermalquellen von El Tatio. Es lohnt sich, sehr zeitig aufzustehen: Denn besonders am frühen Morgen, wenn die ersten Sonnenstrahlen die meterhohen Fontänen streifen, zaubern sie ein unvergessliches Farbenspiel. Hinweis: Die Fahrt zu den Geysiren führt in der Dunkelheit über schlecht ausgeschilderte Schotterpisten durch das Hochland. Bitte erkundigen Sie sich vorher über die genaue Streckenführung oder schließen Sie sich vor Ort einer geführten Gruppe an.
Sie nehmen Abschied von der Atacama-Wüste und bringen Ihren Mietwagen nach Calama zum Flughafen, wo Sie ihn abgeben. Dann fliegen Sie von Calama nach Santiago und übernachten im Flughafenhotel direkt gegenüber des Terminals.
Der Tag startet mit Ihrem Flug von Santiago nach Punta Arenas. Dort am Flughafen nehmen Sie Ihren Mietwagen an und lenken ihn in nordwestlicher Richtung nach Puerto Natales. Die 1911 gegründete Hafenstadt liegt am Fjord Última Esperanza – dem „Fjord der letzten Hoffnung“. Im 18. und 19. Jahrhundert landeten dort viele Einwanderer aus Deutschland und England an. Das Klima ist rau, meist begleitet von kalten Winden. Puerto Natales ist der perfekte Ausgangsort für Exkursionen in den Torres-del-Paine-Nationalpark. Fahrstrecke: Ca. 270 auf Teerstraßen.
Heute fahren Sie durch einen der schönsten und bekanntesten Nationalparks weltweit, den Torres-del-Paine-Nationalpark. Blaue Lagunen, weiße Gletscher und bizarre Felsformationen bestimmen die Landschaft. Seinen Namen hat der Nationalpark von den drei steil in den patagonischen Himmel ragenden Granitspitzen – den „Torres“ (Türmen).
Unterwegs bietet sich ein Abstecher zur Höhle des Milodón an, in der die ca. 10.000 Jahre alten Überreste eines Urfaultiers entdeckt wurden. Fahrstrecke: Ca. 140–180 km auf Schotter- und asphaltierten Straßen.
Wir empfehlen Ihnen eine Bootsfahrt am Morgen zum Gletscher Grey. Diese Exkursion ist vor Ort buchbar. Vom Bootsanleger an der Hostería Grey bringt Sie das Boot über den See bis zur Abbruchkante des Gletschers. Vom Wasser aus haben Sie immer wieder atemberaubende Blicke auf den riesigen Gletscher und das umliegende Bergmassiv, Eisberge treiben auf dem See.
Heute können Sie Aktivitäten nachholen, zu denen Sie gestern nicht mehr gekommen sind. Wir empfehlen Ihnen besonders die ganztägige Wanderung zur Felsformation „Las Torres“, die dem Park seinen Namen gab. Unterwegs bietet sich ein Abstecher zum Wasserfall Salto Grande an. Von dort aus geht es weiter zum Aussichtspunkt Mirador Cuernos. Vor Ihnen öffnet sich der Blick auf den See Nordenskjöld, das Bergmassiv Los Cuernos und das Valle Francés.
Vor Ort in der Hostería können Sie aber auch weitere Ausflüge buchen, zum Beispiel einen Ausritt.
Rückfahrt nach Punta Arenas. Fahrstrecke ca. 320 km auf Schotter- und asphaltierten Straßen
Am Flughafen von Punta Arenas geben Sie Ihren Mietwagen ab. Dann fliegen Sie nach Puerto Montt. Nach der Ankunft holen Sie Ihren nächsten Mietwagen ab. Dann starten Sie zur kurzen Fahrt nach Puerto Varas am Llanquihue-See, der perfekte Ort für Touren in die umliegenden Nationalparks. Fahrstrecke: Ca. 30 km auf asphaltierten Straßen.
Am heutigen Tag Ihrer Rundreise empfehlen wir eine Fahrt zu den Saltos de Petrohué, die am Kilometer 55 etwas abseits der Straße von Puerto Varas nach Petrohué liegen. Die Stromschnellen und Wasserfälle sprudeln aus bizarr geformtem vulkanischem Gestein. Ein zauberhafter Anblick, besonders wenn der Wasserstand des Petrohué hoch ist und sich dahinter bei klarem Himmel der schneebedeckte Vulkan Osorno (2.652 m) majestätisch erhebt.
Der Osorno ist für Sie ein gut erreichbares Ziel. Von Ensenada aus führt eine Straße hinauf auf den stillen Riesen. Sie endet in 1.300 m Höhe an einer Liftstation – der Ausblick von dort oben auf den sich riesig auftürmenden Osorno und die umliegenden Vulkane Calbuco, Antillanca und Tronador sowie den tiefblauen Llanquihue-See nimmt wohl jeden Betrachter gefangen. Mit dem Sessellift können Sie weiter nach oben fahren; jeder gewonnene Meter an Höhe erweitert den großartigen Panoramablick. Fahrstrecke: Rundfahrt über ca. 160 km auf asphaltierten Straßen bzw. Schotterstraßen.
Heute können Sie den Tag wieder so gestalten, wie es Ihnen zusagt. Natürlich sind wir Ihnen gerne bei der Planung behilflich. Sie können beispielsweise nach Chiloé übersetzen, eine Insel voller Mythen, Legenden und ganz besonderer Menschen. An der nördlichen Spitze der zweitgrößten Insel Chiles, unweit von Ancud, befindet sich Puñihuil. Auf den kleinen, dem Kontinent vorgelagerten Inseln Islotes de Puñihuil nisten von Mitte September bis Mitte März Magellan- und Humboldtpinguine – in einer der wenigen gemeinsamen Kolonien dieser Arten. Bei gutem Wetter können Sie sich mit einem Fischerboot den Inseln nähern, um die Tiere besser beobachten zu können. Besuchen Sie auch Castro, die Hauptstadt der Insel, die rund 30.000 Einwohner hat und wegen ihrer Holz-Jesuitenkirche aus dem 17. Jahrhundert gerne besucht wird. Übrigens: Diese und weitere Holzkirchen der Insel stehen unter dem Schutz der UNESCO.
Heute reisen Sie auf Ihrer Rundreise weiter von Puerto Varas nach Pucón. Der 15.000-Einwohner-Ort liegt am Südufer des Lago Villarrica. Viele schöne Strände, die Nähe zum gleichnamigen Vulkan Villarrica (2.840 m), Thermalquellen und die zwei Nationalparks Villarrica und Huerquehue machen Pucón zu einem beliebten Ziel für Einheimische und Touristen. Von hier aus bieten sich tolle Wanderungen und Reitausflüge an. Und wundern Sie sich nicht, wenn Sie sich dort ein wenig wie in Deutschland fühlst: Zumindest das Klima ist durchaus vergleichbar – was ja nicht unbedingt einen Nachteil bedeuten muss!
Pucón gehört zur Region Araukarien, die nach den charakteristischen Araukarien-Bäumen benannt wurde, ein herausragendes Merkmal der Landschaft. Araukarien ist Heimat der Mapuche, die den spanischen Eroberern einst vehement Widerstand leisteten. Die Mapuche leben heute vor allem auf dem Lande von der Viehzucht. Fahrstrecke: Ca. 310 km auf asphaltierten Straßen.
Pucón und Umgebung sind das perfekte Reiseziel für Menschen, die Lust auf Entdeckungen in den Nationalparks Villarrica und Huerquehue haben. Exkursionen zum Vulkan oder zu den Thermalquellen bieten sich natürlich ebenfalls an… Wenn Sie mehr das Bedürfnis haben, die Seele baumeln zu lassen, können Sie entspannte Stunden am See verbringen.
Über Villarica, Cunco und Melipeuco reisen Sie heute in den Conguillio-Nationalpark weiter. Sein Name bedeutet in der Sprache der Mapuche „Wasser mit Pinienkernen“. Dort beziehen Sie für zwei Tage Quartier in der La Baita Lodge. Wenn Sie die dicht an dicht wachsenden großen Araukarien sehen, die sich wie Schirme über Ihnen aufspannen, haben Sie die Antwort dafür, warum der Park auch „Regenschirm-Park“ genannt wird. Sie haben die Gelegenheit, unter diesen natürlichen „Regenschirmen“ zu wandern und den aktiven Vulkan Llaima (3.145 m) aus der Nähe zu bewundern. Die Landschaft um den Vulkan, die zögerlich wieder wachsenden Pflanzen, lässt deutlich erkennen, wo zuletzt im Jahr 2009 heiße Lava den Berg hinunterströmte und jegliche Vegetation zerstörte. Und trotzdem ist hier ein Lebensraum vieler wilder Tiere, die Sie mit Glück auch zu Gesicht bekommen werden: Den scheuen Puma oder den weltweit kleinsten Hirsch, das Pudu, kaum größer als ein Hase. Wie ein Hirsch sehen Pudus aber eigentlich nicht aus: Kurze Beine, kompakter Körper, platte Schnauzen und ein Mini-Geweih. Wenn Sie nach oben schauen, sehen Sie vielleicht auch den majestätischen Kondor am Himmel kreisen… Fahrstrecke: Ca. 125 km auf Schotter- und asphaltierten Straßen.
Heute sollten Sie sich noch einmal Zeit nehmen, um auf Entdeckungstour im Conguillio-Nationalpark zu gehen. Rundherum die Anden-Gipfel, in der Mitte der aktive Vulkan Llaima, Gebirgsseen und Lagunen sowie steinalte Araukarien prägen die Landschaft. Jeder neue Vulkanausbruch hat für Veränderungen gesorgt. Die Lava wuchs zu einem Damm und staute Wasser auf, der heute unter dem Namen „Regenbogensee“ bekannt ist.
Sie fahren vom Conguillio-Nationalpark zum Flughafen nach Temuco. Dort geben Sie Ihren Mietwagen ab und fliegen nach Santiago de Chile, wo Ihre Rundreise endet und Sie den Heimflug nach Deutschland antreten.
Sie können dort aber auch zu einer Anschlussreise starten, z. B. auf die Osterinsel. Wir sind Ihnen gerne bei der Organisation behilflich. Fahrstrecke: Ca. 120 km, überwiegend auf asphaltierten Straßen
Leistungen
Im Preis enthalten
- 19 Übernachtungen in landestypischen Mittelklassehotels
- tägliches Frühstück
- Mietwagen inklusive aller Kilometer, lokaler Steuern, CDW-Vollkaskoversicherung mit derzeit 200 USD Selbstbeteiligung (Ausnahmen siehe Mietbedingungen), Einwegmiete bei Anmietung Puerto Montt, Flughafengebühr sowie 24-Stunden-Notfallnummer unserer Partner vor Ort. Es gelten die Mietbedingungen von Europcar
- Transfer vom Flughafen Santiago de Chile zu Ihrem Hotel mit Deutsch sprechender Reiseleitung
- Transfer vom Hotel zum Flughafen von Santiago de Chile ohne Reiseleitung
Nicht enthalten
- Interkontinental- und Inlandsflüge (Gerne lassen wir Ihnen tagesaktuelle Flugangebote zukommen)
- Nationalparkgebühren
- Für den Mietwagen: Benzin, Kaution, Straßengebühren, Zusatzversicherungen, GPS, Zusatzfahrer
- Flughafengebühren, Einreise- und Ausreisesteuer
- Nicht aufgeführte Mahlzeiten sowie Getränke
- Optionale Leistungen
- Persönliche Ausgaben und Trinkgelder
- Reiseversicherung (nähere Informationen auf Anfrage)