Mietwagenreise Patagonien von Nord nach Süd

Willkommen in der Hafenstadt in Chiles Süden! Die Anreise nach Puerto Montt planen Sie in Eigenregie – sprechen Sie uns an, wenn wir Sie dabei unterstützen können! Vom Flughafen oder der Busstation aus bringt Sie ein Shuttle in die Innenstadt, wo Sie das Europcar-Büro finden. Dort nehmen Sie Ihren Mietwagen entgegen und fahren etwa 30 km nach Puerto Varas, das am Llanquihue-See liegt. Puerto Varas eignet sich perfekt als Ausgangpunkt, um die umliegenden Nationalparks zu entdecken.
Fahrstrecke: ca. 30 km

Bevor es losgeht, ein Wort zur Carretera Austral: Einst in den 1970-er Jahren aus strategischen Gründen unter Pinochet gebaut, ist diese rund 1.200 Kilometer lange Route heute vielleicht die schönste Südamerikas. Sie schlängelt sich entlang von Fjorden und mächtigen Gletschern, durch weite Grünlandschaften und ursprüngliche Wälder – und ihre holperigen Schotterpisten stellen durchaus eine Herausforderung für Mensch und Maschinen dar. Freuen Sie sich auf ein lohnendes Abenteuer!

Heute fahren Sie von Puerto Varas am Südufer des Sees Llanquihue nach Ensenada. Von Ensenada aus können Sie einen Abstecher auf den Vulkan Osorno unternehmen oder den See Todos Los Santos und die Wasserfälle von Petrohué besuchen. Anschließend geht es weiter nach Süden in Richtung Ralún, Cochamó und Puelo. Dabei kommen Sie an den Thermalquellen Therma del Sol in Puelo vorbei. Genießen Sie ein entspannendes Bad wenn Sie mögen. Danach fahren Sie bis nach Hornopirén, wo Sie übernachten.
Fahrstrecke: Ca. 120 km auf Asphalt- und Schotterstraßen, je nach Route evtl. Fähre

Heute nehmen Sie zweimal die Fähre um von Hornopirén zum Lago Yelcho zu kommen. Zuerst bringt Sie die Fähre in etwa 3,5 Stunden nach Leptepú. Von dort aus fahren Sie mit dem Mietwagen etwa 10 km (10 Minuten) nach Fiordo Largo. Hier nehmen Sie eine zweite Fähre nach Caleta Gonzalo (Überfahrt: 45 min). Dort angekommen, durchqueren Sie den Nationalpark Pumalín in Richtung Süden bis nach Chaitén. Von dort geht es weiter auf der Carretra Austral bis zum See Yelcho, an dessen Ufer Ihre Unterkunft liegt.
Fahrstrecke: Ca. 170 km auf Schotterstraßen

Heute lenken Sie Ihren Mietwagen 160 km weit über unwegsame Straßen – aber auf einem landschaftlich besonders schönen Routenabschnitt! Sie folgen der Carretera Austral weiter Richtung Süden. Türkisfarbene Flüsse und Seen säumen Ihren Weg. Im kleinen Ort Puyuhuapi übernachten Sie. Er liegt direkt am Fjord Ventisquero und wurde übrigens erst 1935 von vier sudetendeutschen Auswanderer-Familien gegründet.
Fahrstrecke: ca. 160 km auf Schotterstraßen

Ein besonderes Erlebnis ist heute der Besuch des Nationalparks El Queulat, etwa 20 km südlich von Puyuhuapi gelegen, mit seinen undurchdringlichen Urwäldern und „hängenden“ Gletschern. Tatsächlich ist der Gletscher „Ventisquero Colgante“ die Hauptattraktion im Nationalpark. Seine Eismassen hängen in einer Höhe von rund 150 Metern über einem Bach aus Schmelzwasser, und immer wieder ist lautes Donnern zu hören, wenn Eis abbricht und in die Tiefe stürzt. Ein Fußweg führt in etwa fünf Minuten zu einem Aussichtspunkt, von dem aus man einen tollen Blick auf dieses Naturschauspiel und zwei Wildwasserflüsse genießt, die im Canyon zusammenfließen.
Fahrstrecke: ca. 20 km

Weiter geht es auf der Carretera Austral in Richtung Süden, ein Streckenabschnitt, an dem die südamerikanische Natur alle Register üppiger Vegetation zieht! Riesige Nalca-Pflanzen – sie ähneln unserem Rhabarber, sind ebenfalls essbar und werden von den Chilenen gerne „Regenschirm für Arme“ genannt – und gigantisch große Farne schmücken den Wegesrand, dichte Wälder, stille Fjorde und schneebedeckte Gipfel bilden eine sagenhafte Landschaft. Die Straße schraubt sich in engen Serpentinen den Gipfeln entgegen zu einem der höchsten Pässe der Carretera Austral und fällt abrupt wieder ab, bis Sie den reißenden Río Cisnes, den „Schwanenfluss“ erreicht. Hier lichten sich die undurchdringlichen, immergrünen Regenwälder und machen der rauen südpatagonischen Berglandschaft Platz. Durch das wildromantische Tal des Río Simpson erreichen Sie  die Hauptstadt der Region Aisén, Coyhaique.
Fahrstrecke: Ca. 280 km auf Schotter- und Asphaltstraßen

Heute geht es durch das Tal des Río Simpson weiter, südwärts bis zum Lago General Carrera. Unterwegs passieren Sie sumpfige Lagunen und Moorlandschaften. Am Cuesta del Diabolo (Teufelsabhang) eröffnet sich vor Ihnen eine beeindruckende Aussicht. In Puerto Tranquilo beziehen Sie Ihre Unterkunft. Am Nachmittag haben Sie dann genug Zeit, um die Catedral de Mármol, die Marmorhöhle, zu besuchen. Diese Mineralformationen, von Wasser und Wind über Jahrhunderte geformt, sind einmalig und nur mit dem Boot zu erreichen.
Fahrstrecke: ca. 220 km auf Asphalt- und Schotterstraßen

Heute reisen Sie in eines der landschaftlich vielfältigsten und eindruckvollsten Täler der gesamten Carretera Austral. Das noch recht unbekannte Valle Exploradores am Nordrand des patagonischen Eismeers ist geprägt von dicht bewaldeten Steilhängen. Oben hängen Gletscher, Kaskaden stürzen in die Tiefe, und unten windet sich grün schäumend ein Fluss durchs Tal. Dank der Feuchtigkeit des Pazifiks ist die Vegetation hier sehr üppig. Sie überqueren den Lago Bayo, und kurz danach führt ein Wanderpfad durch zauberhafte Regenwälder mit Riesenfarnen und Schlingpflanzen zu einem Aussichtspunkt, von dem Sie einen spektakulären Blick über das Tal genießen.

Heute wählen Sie nicht den direkten Weg zu Ihren nächsten Ziel Puerto Guadal, sondern fahren einen Umweg von ca. 36 km Länge – wie sehr sich diese kleine Extratour lohnt, erleben Sie am Zusammenfluss des Río Baker und des Río Nef! Nach diesem eindrücklichen Naturspektaktel fahren Sie weiter ans Ufer des Lago General Carrera, wo Sie übernachten.
Fahrstrecke: Ca. 60 km auf Schotterstraßen

Genießen Sie einen freien Tag am Lago General Carrera. Wenn Sie die Umgebung erkunden möchten, ist Ihnen das freundliche Personal Ihrer Unterkunft gerne bei der Organisation kleinerer Aktivitäten behilflich – z. B. eines gemütlichen Reitausflugs!

Heute führt Sie Ihre Route am Südufer des Lago General Carreras entlang bis zur argentinischen Grenze bei Chile Chico. Danach fahren Sie parallel zur Grenze bis zum Örtchen Lago Posadas. Hier beziehen Sie Ihre Unterkunft.
Fahrstrecke: ca. 380 km auf Schotter- und Asphaltstraßen.

Früh am Morgen brechen Sie für die lange Fahrt ins Wander-Eldorado El Chaltén auf.
Fahrstrecke: ca. 600 km über Asphalt- und Schotterstraßen
Fahrzeit: bis zu 12 Stunden

Nach der gestrigen Fahrt legt Ihr Mietwagen heute eine Ruhepause ein. Laßen Sie sich eine Tageswanderung nicht entgehen. Es lohnt sich! Wandern Sie in Eigenregie zum Basislager des Mount Fitz Roy und zur Laguna de los Tres.

Los Glaciares! Der Nationalpark ist Ihr nächstes Ziel, zu dem Sie heute von El Chaltén aus aufbrechen. Auf der etwa dreistündigen Fahrt nach El Calafate können sich Ihre Beine noch von der Bergwanderung des Vortages erholen. El Calafate ist eine rasch wachsende Kleinstadt und Ausgangspunkt für Exkursionen in die Eiswelten von Los Glaciares. Besonders der bekannte Gletscher Perito Moreno am Fuße der Anden ist sehr lohnenswert.
Fahrstrecke: Ca. 220 km auf Asphaltstraßen

Besuchen Sie heute den Gletscher Perito Moreno auf eigene Faust. Nach einer Fahrt von etwa 1 Stunde und 20 Minuten und einer kurzen Wanderung erreichen Sie den gigantischen Gletscher. Erleben Sie die spektakulären Abbrüche kleinerer und größerer Eisblöcke, die sich in mehr als 60 Metern Höhe von den Frontalwänden abtrennen und tosend in den Lago Argentino stürzen. Täglich bewegen sich die Eismassen mehrere Meter vorwärts. Von den Besucherterrassen, die gegenüber der Gletscherfront liegen, haben Sie eine herrliche Aussicht auf dieses Spektakel.
Fahrstrecke: ca. 155 km (hin und zurück)

Heute verlassen Sie Argentinien wieder und fahren durch die weite argentinische Pampa zur chilenischen Grenze. Weiter geht es in den Nationalpark Torres del Paine. Zahllose Lagunen, mächtige Gletscher und bizarre Felsformationen zeichnen das Landschaftsbild dieser Region aus.
Fahrstrecke: ca. 395 km auf Schotter- und Asphaltstraßen

Heute fahren Sie zunächst bis zur Hosteria Las Torres, die der Ausgangspunkt einer ganztägigen Wanderung zur berühmten Felsformation „Las Torres“ ist. Alternativ können Sie auch eine Rundfahrt durch den Park machen. Machen Sie einen Abstecher zum Wasserfall Salto Grande und wandern Sie von dort aus zum Mirador Cuernos. Von diesem Aussichtspunkt haben Sie einen wundervollen Blick über den Lago Nordenskjöld, auf das Bergmassiv Los Cuernos und das Valle Frances.

Heute fahren Sie vom Nationalpark Torres del Paine durch die endlose patagonische Pampa bis in die Hafenstadt Punta Arenas.
Fahrstrecke: ca. 350 km

Mehr als zwei Wochen sind wie im Flug vergangen! Heute endet Ihre Fahrt durch Südpatagonien – Sie geben den Wagen am Flughafen ab und treten Ihre Heim- oder Weiterreise an.