Galápagos-Kreuzfahrt Motorsegler Beagle

1. Tag: Willkommen auf Galápagos!

Ankunft auf dem Flughafen der Insel Baltra. Die Insel, einst Luftwaffenstützpunkt der USA und heute Hoheitsgebiet des ecuadorianischen Militärs, ist für Besucher gesperrt – nur der Weg vom Flughafen mit dem Zubringerbus zum Hafen ist möglich. Der Hafen von Baltra ist Ausgangs- und Endpunkt vieler Inselkreuzfahrten. Von dort legt auch ein Boot ab, das Sie zu Ihrem Schiff übersetzt. Auf Ihrem Schiff angekommen, erwartet Sie nach dem Beziehen Ihrer Kabine ein Mittagessen. Nun kann Ihre Rundreise beginnen.

Die zwei kleinen Strände von Las Bachas liegen westlich von der Turtle Cove (Schildkrötenbucht) von Santa Cruz. Der Sand besteht aus feinen Bruchstücken von Korallen, die ihn weiß, weich und zu einem bevorzugten Nistplatz von Meeresschildkröten machen. Hinter einem von den Stränden liegt eine kleine Lagune, wo Sie ab und an die Möglichkeit haben, Flamingos und andere Küstenvögel, unter anderem den Schwarznacken-Stelzenvogel und den Regenbrachvogel zu sehen.

An dem anderen Strand liegen zwei alte Schlepper, die hier im Zweiten Weltkrieg zurückgelassen wurden, als die USA Baltra als einen strategischen Verteidigungspunkt des Panamakanals benutzt hat. Da das Metal rostig und scharf ist, ist dies kein guter Platz zum Schwimmen.

2. Tag: Insel Genovesa, klein aber oho

Genovesa wird wegen ihrer ungewöhnlichen Vogelwelt besonders häufig besucht. Auf der lediglich 14 km² großen Insel leben viele Rotfußtölpel sowie drei Darwin-Finkenarten. Außerdem wimmelt es dort von Rotschnabel-Tropikvögeln und Sturmschwalben. Die zwei Besucherplätze sind „Prince Phillip’s Steps“, mit einem Wanderweg über die Klippen zu vielen Vogelnestern, und „Darwin Beach“, ein Platz, der auch zum Tauchen einlädt.

3. Tag: Insel Santiago: Die schwarzen Sandstrände von Puerto Ega

Ganz im Westen der Insel Santiago befinden sich die schwarzen Sandstrände von Puerto Egas. Noch in den 60er-Jahren wurde diese Region zum industriellen Salzabbau genutzt. Während einer Wanderung zu den Salzkratern erleben Sie die hier heimische Vogelwelt wie Finken und Falken aus nächster Nähe. Bei Ebbe tummeln sich Seelöwen und Fischreiher am Ufer, während sich die Landleguane weiter an den Strand zurückziehen. In den kühlen Schatten der Grotten und Höhlen flüchten die Tiere vor der Mittagshitze.

4. Tag: Insel Isabela - Punta Vicente Roca - Insel Fernandina - Punta Espinoza

Der heutige Tag Ihrer Rundreise führt Sie zu der grössten Insel des Galapagos-Archipels, der Insel Isabela. Mit einer Fläche von 4.588 km² nimmt die Insel mehr als dir Hälfte der Landfläche des ganzen Archipels ein. Hier werden Sie die Punta Vincente Roca kennenlernen, eine aufregende Felsformation. In der tiefen, blauen See werden Sie sicherlich Pinguine sehen können. Auch Pelikane, Kormorane und Blaufusstölpel sind hier heimisch. Am Nachmittag erkunden Sie Fernandina im Westen des Archipels. Fernandina ist die jüngste und drittgrößte Insel von Galápagos mit dem Vulkan La Cumbre und zahlreichen Lavafeldern die noch von der letzten Eruption aus dem Jahr 2005 stammen. Inmitten dieser faszinierenden Lavalandschaft mit Kaktusbewuchs und einzelnen Mangroven liegt der Besucherstandort Punta Espinoza, von dem aus Sie ein kleiner Pfad zu den vielen Bewohnern der Insel führt. Zu den Attraktionen gehören neben den Pinguinen, flugunfähigen Kormoranen (besonders im Frühjahr und Sommer) und zahlreichen Seelöwenkolonien vor allem die größten Meerechsenkolonien von Galápagos. Hier können Sie bei einem Schnorchelausflug die faszinierende Unterwasserwelt erkunden.

5. Tag: Tagus Cove und Urbina Bay auf Isabela: Neu gewonnenes Land der Leguanen

Am Morgen unternehmen Sie einen Ausflug zur berüchtigten „Tagus Cove“, einem über Jahrhunderte hinweg beliebter Ankerplatz von Piraten und Walfängern. In der tiefblauen Bucht brüten Pinguine, flugunfähige Kormorane, Noddi-Seeschwalben, Sturmtaucher und Blaufußtölpel. Ein steiler Pfad durch trockene Balsambaumwälder und Kakteen führt zu einem extrem salzhaltigen, grünen Kratersee „Laguna Darwin“. Bei einer kleinen Wanderung entdecken Sie die landschaftliche Einmaligkeit und Schönheit dieser Insel. Hier haben Sie auch die Möglichkeit zu einem Schnorchelausflug in die einzigartige Unterwasserwelt. An der Landungstelle, dem Besucherstandort Bahia Urbina, wurden große Abschnitte der Küste durch einen starken Ausbruch des Vulkans Alcedo im Jahre 1954 plötzlich um rund 4 m hochgedrückt. Diese sind inzwischen mit Manzanilla- und Muyuyobäumen bewachsen und beheimaten Finken und auch Landleguane. Von Januar bis Juni kommen gelegentlich auch Elefantenschildkröten aus den Bergen zur Bahia Urbina hinab.

6. Tag: Insel Isabela - Elisabeth Bay - Punta Moreno

Morgens halten Sie an der Elisabeth-Bucht, einer Mangrovenbucht mit kleinen, vorgelagerten Inseln, Ausschau nach Manta-Rochen und Pinguinen, die hier ebenso wie auch Meeresschildkröten auf Ihrer Futtersuche vorbeiziehen. Die Mangrovenwälder sind darüber hinaus Heimat verschiedener Seevögel und Reiher. Punta Moreno ist eine zerklüfte junge Lavabucht, in der sich kleine Lagunen befinden, wo häufig Flamingos gesichtet werden. Ebenfalls finden Sie hier auf Ihrer Rundreise Brackvögel und Bahama-Enten.

7. Tag: Insel Isabela - Sierra Negra - Galápaguera

Der Vulkan mit einer Höhe von 1.500 m und einem Kraterdurchmeser von ca. 9 Kilometern ist der zweitgrößte Vulkankegel der Welt. Sie wandern den Krater an seiner Ostkante entlang zu einem Rastplatz im Nordosten. Von hier geht es weiter zu dem aktiven Parasitaerkrater Vulkan Chico. Durch die faszinierende Lavalandschaft gelangen Sie zu seinem Kraterrand, von wo aus Sie die Fumarolen in seinem Inneren beobachten können und eine wunderbare Sicht über die Bucht Bahia Elizabeth hinweg auf die Vulkane des Nordens der Insel Alcedo, Darwin und Wolf haben. Sie werden die hiesigen Aufzuchtsstation für Schildkröten Centro de Crianza besuchen. Lernen Sie viel Wissenswertes über diese urzeitlich anmutenden Panzertiere, die nirgendwo auf der Welt faszinierender sind als in Galápagos.

8. Tag: Insel Santa Cruz - Los Gemelos - Rückflug

Am letzten Morgen Ihrer Rundreise werden Sie von Puerto Ayora nach Baltra gebracht. Dabei durchqueren Sie das Hochland, wo Sie noch die Zwillingskrater Caldera de los Gemelos besuchen werden. Sie sind für die ca. 300 verschiedenen Farnarten und den nahegelegenen Sonnenblumenwald bekannt. Dann überqueren Sie den Itabaca Kanal nach Baltra, von wo aus Sie Ihren Rückflug antreten werden.