Geführte Mietwagenreise Atacama & Altiplano

Willkommen in Santiago de Chile! (Anreise in Eigenregie) Sie werden von Ihrem Deutsch sprechenden Reiseleiter abgeholt und zu Ihrem Hotel im Zentrum begleitet. Dort werden Sie mit einem Pisco Sour, Chiles Nationalgetränk, begrüßt. Nach einer kurzen Pause startet Ihre Rundreise zunächst einmal mit einer Stadtführung durch die Hauptstadt, bei der Sie die historische Altstadt, den Markt, die Kathedrale und den Plaza de Armas kennen lernen.

Transfer zum Flughafen, um von dort nach Calama zu fliegen. Hier werden Sie von Ihrem Reiseleiter erwartet, so dass die Übernahme der Mietwagen erfolgen kann. Und dann geht’s los! Im Konvoi fahren Sie mit den anderen Teilnehmern dieser geführten Mietwagen-Tour in die Wüstenoase San Pedro de Atacama, die auf 2.400 m liegt.
Fahrtzeit: 90 km, ca 2 h

Heute werden Sie die fantastische Umgebung von San Pedro de Atacama – zum Beispiel den Salzsee Salar de Atacama – kennenlernen. Zunächst fahren Sie nach Toconao. In dem Dorf haben sich die Einwohner darauf spezialisiert, Skulpturen aus weißem Vulkangestein zu fertigen. Für den weiteren Tagesverlauf stehen folgende Optionen zur Auswahl:

A) Und dann liegt der riesige Salzsee in der trockensten Wüste der Welt vor Ihnen. Salzkristalle glitzern in der Sonne – es ist ein kaum zu beschreibender Anblick, ein fantastisches Naturschauspiel. Das ausgetrocknete Binnenmeer ist vor Millionen von Jahren entstanden.

B) Oder Sie fahren zum Sonnenuntergang ins Valle de la Luna – das Mondtal. Von der höchsten Düne des Tales aus haben Sie einen tollen Blick über bizarr geformtes Wüstengestein in leuchtenden Farbschattierungen von orange über rot bis violett. Am Horizont erheben sich die schneebedeckten Vulkane. Der Licancabur sticht ins Auge, weil sein Kegel nahezu perfekt geformt ist.

Die Tatio-Geysire sind ein beeindruckendes Naturschauspiel in der Region. Um diese im perfekten Licht zu erleben werden Sie schon früh am Morgen – nämlich um 4 Uhr – aufbrechen. 90 km Richtung Norden geht es. Pünktlich zum Sonnenaufgang erreichen Sie das Hochtal von Tatio auf rund 4.300 m Höhe. Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt! Es zischt, blubbert und dampft gewaltig hier oben am höchst-gelegenen Geysirfeld der Welt. Und im Gegenlicht der ersten Sonnenstrahlen können Sie fantastische Aufnahmen von diesem Naturschauspiel machen!

Über das malerisch im Anden-Hochland gelegene Dorf Machuca geht es zurück nach San Pedro.

Da, wo die Pica-Zitrone herstammt, wollen Sie heute Station machen. Sie werden staunen: In der Oase Pica wachsen die Früchte sogar am Straßenrand! Ganz in der Nähe finden Sie die  Thermalbäder von Mamiña, Macaya & Lirima. Biegen Sie auch nach Geoglifos Pintados ab, wo mehr als 400 Geoglyphen zu finden sind und ein kleines Museum besucht werden kann. Ein 1 km langer Wanderweg führt über das Salpeter-Gestein entlang der Bergkette.
Fahrzeit: 422 km, rund 5 h

Heute fahren Sie in die quirlige Küstenstadt Iquique. Auf dem Weg kommen Sie an den ehemaligen Salpeterminen Santa Laura & Humberstone vorbei. Diese sind wahre Geisterstädte. Doch einst ging es hier quirlig zu, denn von hier wurde Salpeter nach Europa und in die USA geliefert. Heute sind die Städte von der UNESCO geschützt.
Fahrzeit: 118 km km, ca 2 h

Heute ist Zeit, sich Iquique genauer anzusehen. Der Strand Playa Brava ist breit und eindrucksvoll und die Halbinsel Cavancha beeindruckt mit der Kirche Grotto de Lourdes. Unternehmen Sie auch einen kleinen Spaziergang entlang des Boulevards Baquedano, flankiert von Häusern im Stil der georgianischen Architektur. Sie können aber auch einfach am Strand entspannen, bevor morgen  Ihre Rundreise weiter ins Altiplano-Hochland führt. Das Gute ist, dass Sie sich nach und nach an die Höhenlagen akklimatisiert haben und die jetzt anstehenden Höhen Ihnen körperlich keine Schwierigkeiten bereiten sollten.

Das Hochland – der so genannte Altiplano – lockt mit atemberaubenden Landschaften und verzeichnet gleichzeitig eine extrem dünne Infrastruktur. In den nächsten vier Tagen Ihrer Rundreise mit dem Mietwagen kommen Sie immer wieder auf über 4.000 m. Die Region bietet ganz besondere Naturschauspiele und spannende Begegnungen mit den wenigen Hochlandbewohnern, die meist zu der Bevölkerungsgruppe der Aymara gehören.  Ihre Unterkunft in Colchane befindet sich auf 3.700 müM.

Sie haben die Wahl zwischen zwei Streckenverläufen:

A) über Huara 236 km – rund 4 h Fahrt (einfacher und komplett geteert)

B) über Salar de Huasco (kleiner Salzsee, je nach Jahreszeit trocken oder mit Wasser)

Der heutige Tag steht Ihnen im Isluga-Nationalpark zur Verfügung. Sie können auf Erkundungstour in dieser kaum erschlossenen Hochlandregion gehen. An der Laguna Arabilla stehen häufig Flamingos und Alpacas. Eine kurze Wanderung entlang des Ufers lohnt sich. Lassen Sie den Blick über die Weiden und zum Vulkan Isluga schweifen. Dann geht es weiter zu den Termas de Puchuldiza, wo Geysire und Fumarolen in den Himmel sprühen. In zwei Becken können Sie sogar baden gehen. Auch der Besuch der Laguna Parinacota, mit Anfahrt über das verfallene Aymara-Dörfchen Latarani, lohnt sich.

An mächtigen Vulkanen vorbei geht es weiter durch das Andenhochland zum Salzsee von Surire. Der Salar gehört zu den weniger bekannten chilenischen Naturwundern. Sie werden erstaunt sein, wie schön es dort ist. Auf 4.200 m liegt der schneeweiße Salzsee, umgeben von imposanten Vulkanen. In türkisgrünen Lagunen finden verschiedene Arten von Flamingos nach Nahrung. An der Südostspitze können Sie in der Termas de Polloquere baden. Weiterfahrt Richtung Norden bis zur internationalen Straße nach Bolivien und weiter bis zum Hochlandstädtchen Putre.
Fahrzeit: Ca. 246 km, etwa 8-10 h

Der Lauca-Nationalpark  gehört zu den eindrucksvollsten Naturräumen von Chile. Mehr als 150 verschiedene Vogelarten sind dort heimisch. Die Ausblicke auf Vulkane und Seen sind fantastisch. Sie sollten den Chungará See besuchen. Dieser liegt auf 4.500 m kurz vor der Bolivianischen Grenze, im Schatten der Vulkane Parinacota (6.110 m) und Pomperane (6.232 m). Flamingos, Guanacos, Llamas, Alpacas, Vicuñas, Kondore & Vizacachas sind hier beheimatet. Lenken Sie Ihren Mietwagen auch zu der kleinen Ortschaft Parinacota, bevor Sie nach Putre zurückkehren.

Die letzte Station Ihrer Gruppenreise ist Arica, das an der Küste liegt. Unterwegs lohnt sich ein Stopp in Socoroma. Sehen Sie sich um: Auf den in Terrassen angelegten Feldern wird Landwirtschaft noch so betrieben, wie zu Zeit der Inka. Hier soll der schmackhafteste Oregano von Chile wachsen. Bei trockenem Wetter empfiehlt es sich, ab Poconchile die Route über das fruchtbare Azapa-Tal zu fahren.
Fahrzeit: 142 km – rund 3 h

Die breiten Strände vor Chiles nördlichster Stadt laden zu einem schönen Spaziergang ein; ein idealer Ausklang Ihrer Rundreise, bei dem Sie die Erlebnisse noch einmal Revue passieren lassen können. Wenn Sie an Kultur interessiert sind, sollten Sie das Museo Arqueologico San Miguel de Azapa besuchen. Ein weiter toller Tipp: Klettern Sie auf den Morro de Arica, einen historisch bedeutenden Hügel mitten in der Stadt.

Sie fahren zum Flughafen von Arica, um dort Ihren Mietwagen abzugeben. Dann heißt es Abschied nehmen von Ihren Mitreisenden und von Ihrem Reiseleiter. Sie treten Ihre Heim- oder Weiterreise an.