Pan y Arte e. V. (Brot und Kunst) steht für Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit in Nicaragua, einem der ärmsten Länder Mittelamerikas. Dabei bedeutet Entwicklungszusammenarbeit für den Verein mehr als wirtschaftliche Unterstützung. Pan y Arte ist überzeugt, dass Kunst und Kultur gleichermaßen wichtig sind. Beides sind Grundbedürfnisse des Menschen und deshalb unverzichtbar.
Im Mittelpunkt der kulturellen Bildungsarbeit stehen Kinder und Jugendliche, die durch Musizieren und Malen, Lesen und Schreiben, Tanzen und Theaterspielen gefördert und gestärkt werden. Der Verein fördert Kreativität und trägt mit seinen unterschiedlichen Bildungsangeboten zum Lebensunterhalt derer bei, die weniger besitzen als wir. Mit Musik, Literatur und Kunst schreibt Pan y Arte so seit mehr als 20 Jahren Erfolgsgeschichten in Nicaragua.
„KULTUR darf kein Luxus sein!“ Getreu diesem Motto bedeutet Entwicklungszusammenarbeit für den Verein mehr als wirtschaftliche Unterstützung. Im Mittelpunkt des Wirkens steht der Mensch mit all seinen Bedürfnissen.
lateinamerika.reisen führt seit vielen Jahren gemeinsam mit Pan y Arte e. V. eine jährliche Projektreise nach Nicaragua durch. Neben dem Erlebnis touristischer Sehenswürdigkeiten werden Projektbesuche geplant, die in besonderem Maße dazu geeignet sind, die Besucher für die Daue ihres Aufenthaltes aktiv am alltäglichen Leben der Menschen im Gastland teilnehmen zu lassen und eine enge Verbundenheit mit ihrer Kultur herzustellen. Kunst und Kreativität eröffnen Dialoge zwischen den Kulturen.
Zu den besuchten Projekten zählen unter anderem:
„Música en los Barrios“: Musik ist eine Sprache, die alle Menschen verstehen. In diesem Kulturprojekt musizieren, singen und tanzen viele hundert Kinder in den Armenvierteln der Landeshauptstadt Managua. Hier wird Selbstvertrauen vermittelt sowie Verantwortung und gegenseitige Rücksichtnahme gelehrt. Bei diesem Projekt können die Reiseteilnehmer mit den Kindern musizieren und gleichzeitig erfahren, welche Lebensfreude auch unter wirtschaftlich schwierigsten Verhältnissen anzutreffen ist.
„Bücherbus Bertolt Brecht“ und „Deutsch-Nicaraguanische Bibliothek“: Der Wissensdurst ist groß, Büchereien auf dem Lande sind jedoch rar. Der Bücherbus und die Bibliothek stillen den Lesehunger von ca. 10.000 Menschen. Der Bus versorgt entlegene Dörfer und vier Gefängnisse mit Büchern. Die Reiseteilnehmer sind immer wieder erstaunt, wie umfangreich die Bibliothek und die Lesefreude der Nicaraguaner ist.
Kultur- und Begegnungszentrum „Casa de los Tres Mundos“: Dieses Kulturprojekt fördert durch verschiedene Kurse Kreativität, Bildung und den Dialog der sozialen Schichten im ganzen Land. Hier können die Reiseteilnehmer gemeinsam mit den Nicaraguanern malen, tanzen oder Theater spielen. Die Freude am Zusammenspiel überwindet die Sprachbarrieren mühelos.
„Kinder des Vulkans“: Das neu entstehende Dorf in Malacatoya/Los Angeles bietet ca. 1.000 Opfern des Hurrikan Mitch (1998) sicheren Lebensraum, Arbeit und Identität. Seit 2002 gibt es im Dorf eine Schule und ein Gesundheitszentrum. Sichere Arbeitsplätze bieten eine Papiermanufaktur und eine Imkerei. Die Reiseteilnehmer können unter Anleitung Papier schöpfen und es als Erinnerung mit nach Hause nehmen.
Die Projektreise „Pan y Arte“ ist ein besonders gutes Beispiel für eine gelungene Synthese von nachhaltigem Tourismus und Reiseerlebnis und bietet eine echte Alternative zu üblichen Reiseformen. Touristen, die die Begegnung mit den Menschen im Gastland suchen, werden von unserer Nicaraguareise in besonderem Maße angesprochen und kehren begeistert – und häufig als zukünftige Förderer der Projektarbeit – nach Deutschland zurück.
Die Projektreise „Pan y Arte“ ist ein besonders gutes Beispiel für eine gelungene Synthese von nachhaltigem Tourismus und Reiseerlebnis und bietet eine echte Alternative zu üblichen Reiseformen. Touristen, die die Begegnung mit den Menschen im Gastland suchen, werden von unserer Nicaraguareise in besonderem Maße angesprochen und kehren begeistert – und häufig als zukünftige Förderer der Projektarbeit – nach Deutschland zurück.