„Das Schöne an den Cenoten ist: Es gibt so viele, dass man gute Chancen hat, in einer Cenote ganz allein zu sein. Das ist echt magisch!“ Das sagt unsere Mitarbeiterin vor Ort, Yessica Peter.
Was ist eine Cenote?
Eine Cenote ist eine faszinierende und einzigartige Naturerscheinung, die vor allem auf der Halbinsel Yucatán in Mexiko zu finden ist. Das Wort „Cenote“ leitet sich vom Maya-Wort „dz'onot“ ab, was so viel wie „heiliger Brunnen“ bedeutet. In der Maya-Kultur waren sie von enormer Bedeutung, sowohl als Wasserquelle als auch als Ort für Rituale und Opfergaben.
Cenoten sind natürliche, mit Süßwasser gefüllte Kalkstein-Senkgruben. Sie entstehen, wenn das poröse Kalkgestein der Yucatán-Halbinsel im Laufe von Jahrtausenden durch Regenwasser ausgewaschen wird. Dieses Wasser, angereichert mit Kohlensäure, sickert durch den Boden und löst den Kalkstein auf, wodurch unterirdische Höhlen und Tunnel entstehen. Wenn die Decke einer solchen Höhle einstürzt, entsteht eine offene Cenote.
Verwandte Artikel
Can't find posts
Vorkommen der Cenoten
Die meisten Cenoten liegen im Gebiet des Sac Actun-Systems, dem längsten Unterwasserhöhlensystem der Welt. Man schätzt, dass es in Mexiko über 7000 Cenoten gibt. Die meisten sind von üppiger Vegetation umgeben und schwierig aufzufinden.
Arten von Cenoten
Es gibt verschiedene Arten von Cenoten:
• Offene Cenoten: Diese sind am häufigsten und sehen aus wie natürliche Teiche oder Seen.
• Halboffene Cenoten: Diese haben noch teilweise eine Decke, die einen Teil des Wassers bedeckt. Sie sind oft über Treppen oder Eingänge zugänglich und bieten eine Mischung aus Licht und Schatten.
• Höhlen-Cenoten: Diese sind vollständig unterirdisch und nur durch kleine Öffnungen zugänglich.
• Unterirdische Cenoten: Dies sind komplexe Höhlensysteme, die oft miteinander verbunden sind und nur von erfahrenen Tauchern erkundet werden können.
Offene und halboffene Cenoten sind für Besucher meistens gut und sicher zugänglich. Viele sind auch sehr gut touristisch erschlossen und bieten Bademöglichkeiten. Tauchen und Schnorcheln sind ebenfalls sehr beliebt, da die Unterwasserlandschaften mit ihren Stalaktiten und Stalagmiten sowie der einzigartigen Flora und Fauna faszinierende Anblicke bieten. Die durchschnittliche Wassertemperatur schwankt zwischen angenehmen 23° und 26° Celsius.
Unsere Mitarbeiterin sagt: „Die Cenote XCANAHALTUN bei Valladolid war die, die mir am besten gefallen hat. Da war ich ganz allein mit einem Leguan im Wasser.“
Die Bedeutung der Cenoten
Für die Maya waren Cenoten weit mehr als nur Wasserlöcher. Sie galten als Tore zur Unterwelt (Xibalba) und waren eng mit ihren Glaubensvorstellungen verbunden. Hier führten sie Zeremonien durch, opferten Gegenstände und oft auch Menschen, um ihre Götter, insbesondere den Regengott Chaac, gnädig zu stimmen. Archäologen haben in vielen Cenoten wertvolle Artefakte wie Keramik, Schmuck und menschliche Überreste gefunden, die Aufschluss über die antike Maya-Kultur geben. Deshalb bitten auch heute noch viele Einheimische vor einem Bad in einer Cenote in einem stillen Gebet um Erlaubnis, sie zu betreten.
Cenoten und die Umwelt
Da viele Cenoten unterirdisch miteinander verbunden sind, können sich Verunreinigungen ablagern und verbreiten. Viele Touristen bedeuten auch viel Sonnencreme, Insektenschutzmittel, Parfüms und Ähnliches. Viele Cenotenbetreiber bitten daher Besucher, vor dem Schwimmen zu duschen und biologisch abbaubare Produkte zu verwenden, um das empfindliche Gleichgewicht zu schützen.
Welche Cenoten Sie auch noch besuchen sollten: Aldea Tierra Nueva Cielo Nuevo, Cenote Azul bei Playa del Carmen